Verschiedene Mängel wurden beklagt. Außerdem wurden eine Bienenweide und ein Lärmschutzwall in der Bürgerversammlung in Langendorf gefordert.
Den Bürgerversammlungen im zweitgrößten Gemeindeteil eilt der Ruf streitbarer Kritik und hartnäckiger Beharrlichkeit voran. Ob bohrende Fragen und deren Aufklärung bis ins Detail oder intensive Erinnerungen an Zugesagtes, aber noch nicht Erledigtes, bleiben dem Bürgermeister und dem Gemeinderat in den Langendorf-Meetings nicht erspart.
Nach dem Rück- und Ausblick von Bürgermeister Karlheinz Kickuth startete die Diskussion mit zwei schriftlichen Anträgen. Tanja und Martin Schuhmann begehrten Auskunft zu den Holznutzungsrechten, die sich im Laufe der Zeit wandelten. Aktuell betragen sie sechs Ster pro Rechtler, sind jedoch mit Gegenleistungen im Wald verbunden.
Unterbleibt die Leistungserbringung, muss derjenige 50 Euro bezahlen, wie Elmar Schubert aus Unterlagen von Alt-Bürgermeister Otmar Pfister aufklärte. Das Ehepaar bemängelte die fehlende Zuteilung, heuer wie im Vorjahr. Das Thema konnte wegen möglicher rechtlicher Fragen noch nicht erörtert werden, teilte Verwaltungsleiter Schubert mit.
Bewegungsmelder
Um die Beseitigung des Bauaushubs an der Wülfershausener Straße bat Anita Seibold. Die Gemeinde lagert hier Aushub auf einer Wiese, die von zahlreichen Kräutern bewachsen ist und nach Auffassung Seibolds eine ideale Bienenweide wäre. "Wir nehmen uns der Sache an und führen die Fläche wieder dem Grüngitternetz zu", versicherte Kickuth. Anita Seibold sprach ferner die nächtliche Außenbeleuchtung der Johannes-Petri-Schule an und forderte, die Beleuchtung bei Nacht wenigstens teilweise einzustellen, vielleicht durch einen Bewegungsmelder, der die Kleintiere nicht erfasst. Die bestrahlten Flächen seien wichtige Lebensräume für kleine Wildtiere. Der Bürgermeister nannte es legitim, solche Gebäude nachts zu schützen, Rettungswege müssen zudem beleuchtet sein. Für den Einsatz eines Bewegungsmelders konnte er sich erwärmen.
Verbindungsweg ausgefahren
Im Sande verlief der Vorschlag von Günter Vierheilig, der beim Bau des Kreisverkehrs eine Chance für einen Lärmschutzwall aus Erdaushub an der Kreisstraße 37 sah. Wie der Rathausobere mitteilte, ist dies eine Maßnahme des Staatlichen Bauamts. Er kenne die Planung nicht, will aber in Kürze mit der Behörde Kontakt aufnehmen. Wendelin Reuter wies mit Blick auf die Sanierung des Hans-Schneider-Wegs auf den Verbindungsweg aus Engenthal zur Trimburg hin. Dieser sei ausgefahren und schlecht. Kickuth will das Thema im Gemeinderat behandeln lassen.
Der Heerweg, eine Spielstraße in Langendorf, wird als Umgehungsstraße genutzt, monierte Daniel Kretzer. Zudem haderte er mit Mängeln auf den Spielplätzen in der Rosenstraße und am Saaleufer. Angelika Vierheilig brachte außerdem den verschmutzten Sand auf dem Platz am Saaleufer ins Spiel, der nicht ausgewechselt werde. Den Klagen will der Gemeinderat auf den Grund gehen.
Schnelleres Internet?
Walter Vierheilig wollte wissen, ob mit der Kanal- und Oberflächenerneuerung in der Wirts-, Saale- und Hännerstraße Kabel für ein schnelles Internet und die Gasversorgung kommen. Hier sei noch nichts geschehen, weil die Gemeinde auf eine Förderzusage warte, räumte der Bürgermeister ein. Dank für die Elektro-Instandsetzung im Sportheim gab es von Stefan Rehberger. Allerdings sei der Sicherungskasten noch einzuputzen. Probleme gebe es jedoch mit der Toilettenanlage des Vereinsheims. Eine Ortseinsicht brachte keine Erkenntnisse, deshalb soll eine Kanalspiegelung Aufschluss geben.