In der Marktgemeinde entsteht zentrumsnah eine komplett neue Einrichtung. Betreiber werden die Carl von Heß'schen Stiftungen sein.
"Seniorenhaus Thulbatal" - unter diesem Namen lag der Bauantrag der Firma Oskar Eyrich KG für ein Pflegeareal in der Oberthulbaer Quellenstraße dem Ratsgremium zur Behandlung vor. "Das ist nun ein Fingerzeig, dass es jetzt losgeht. Es ist ein Projekt, das lange gereift ist", so Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW). Albrecht Eyrich-Halbig und der planende Architekt Stefan Buttler erläuterten den Räten das Vorhaben. In 32 Einzelzimmern und vier Doppelzimmern sollen 40 Betten für die Pflege bereitstehen. Ferner ist auch neben der Vollzeitpflege an die Kurzzeit- und Tagespflege gedacht.
Betreutes Wohnen In einem weiteren Bauteil soll ein Gebäude mit acht Wohnungen für betreutes Wohnen entstehen. Das gesamte Areal, das überwiegend in zweigeschossiger Bauweise erstellt wird, ist in vielen Grünflächen eingebunden.
"Die Bewohner sollen dadurch auch viele Möglichkeiten für die Bewegung erhalten", so der planende Architekt. Die Gebäude werden so konzipiert, dass sie durchgehend rollstuhlgerecht sind. Das gesamte Vorhaben sei mittlerweile mit Regierung, Landratsamt und auch dem zukünftigen Betreiber der Carl von Heß'schen Stiftung Hammelburg abgestimmt.
Zur Bauzeit äußerte sich Albrecht Eyrich-Halbig. "Wir wollen schon bald beginnen, es müssen auf dem Gelände, wo ursprünglich ein Sägewerk stand, noch Fundamente zurückgebaut werden. Der Beginn aber richtet sich nach dem Ablauf des Genehmigungsverfahrens."
Simone Nürnberger von der Oberthulbaer Verwaltung erläuterte die notwendigen Befreiungen. Ein solches Objekt sei im Bebauungsplan nicht vorgesehen gewesen, so Nürnberger. Die Befreiungen wurden von den Räten akzeptiert.
Von Seiten der Räte wurde die Planung als gelungenes Projekt in der Mitte des Ortes bezeichnet.
Geschlossen wird damit auch wieder eine Baulücke. "Das Seniorenhaus wird unsere Gemeinde wesentlich bereichern", so der Bürgermeister dazu. Nach der jetzigen Zustimmung durch die Marktgemeinderäte geht der Plan zur weiteren Behandlung an das Landratsamt Bad Kissingen.