Im Gemeinderat wurden Pläne vorgestellt, wie eine Überschwemmung des Spielplatzes - und damit eine Beschädigung der Spielgeräte - verhindert werden könnte.
Eine Änderungsplanung zur Restaurierung des Deisselbachs rückte in den Fokus der Gemeinderatssitzung. Planer Valtin Dietz legte eine abgewandelte Projektion auf, die - nach seiner Aussage mit dem Wasserwirtschaftsamt (WWA) abgestimmt - die Zufuhr zusätzlichen Materials "im vernünftigen Rahmen" und die Behebung von Mängeln erlaubt.
Zur Erinnerung: Die Regenfälle im Frühjahr 2017 überfluteten den neu angelegten Mehrgenerationenplatz und richteten erheblichen Schaden an. Auf Schwachstellen wiesen Gemeinderäte und Bürger bereits im Vorfeld hin, doch durfte auf amtliche Anordnung beim Anlegen des Geländes kein Fremdmaterial eingebracht werden. Dies ist für das Eindringen der Wasserfluten aus dem Deisselbach verantwortlich.
Erhöhte Schutzwälle
In einer Skizze grob umrissen, will der Planer durch 40 Zentimeter erhöhte Schutzwälle, Rohrleitungen, einen erhöhten Spielplatzbereich und größere Distanz zum Bach Ablaufflächen schaffen und so das Wasser um die Spielgeräte herumleiten, um sie zu schützen. Zur Kostenfrage der geänderten Planung und deren Träger wollte sich Dietz nach mehrmaliger Anfrage in der öffentlichen Sitzung nicht äußern.
Revierförster Rainer Bräunig wartete mit dem Jahresabschluss 2017 und der Forstbetriebsplanung für das laufende Jahr auf. Demnach belief sich der nahezu restlos verkaufte Holzeinschlag im vorigen Jahr auf 7285 Festmeter. Die Einnahmen schlugen - inklusive Förderung - mit rund 393 000 Euro zu Buche. Das sind 65 000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Ausgaben belaufen sich mit ca. 274 000 Euro auf ein geringfügiges Minus im Vergleich zum Jahr zuvor.
Die Maßnahmenplanung sieht für den Gemeindewald im aktuellen Forstjahr einen Einschlag von 7000 Festmeter vor. Darin sind 400 Festmeter Sturmholz berücksichtigt. Neben 15 500 Neupflanzungen und 3000 Einzelschutzmaßnahmen sind Wegeinstandsetzungen im "Röthles" und im "Scheppental" auf 1,5 Kilometer vorgesehen. Das Ratsgremium dankte für die transparente Arbeit Bräunigs mit Beifall.
Zur Umnutzung der Alten Schule in Elfershausen als Haus der Vereine legte Architekt Thomas Ruser die Ausschreibungsergebnisse auf. Seine Gesamtkostenprognose beläuft sich auf etwa 184 000 Euro. Der Rat stimmte mit großer Mehrheit für die wirtschaftlichsten Aufträge. Die Firma Freund aus Gera erhält die Abbrucharbeiten, die Oberthulbaer Firma Söder die Rohbauherstellung und die Firma Kohlhepp aus Wartmannsroth den Dachdeckerauftrag. Schreinerarbeiten und den Einbau der Brandschutztüren erledigt die "Holzwerkstatt" aus Hammelburg.
Die Firma Straub (Oberthulba) gab das günstigste Angebot für Putz-, Maler- und Trockenbauarbeiten ab. Die Fliesenverlegung nebst Estrich erhielt die Firma Scheuerer (Gauaschach), Elektroarbeiten und Brandschutzeinrichtungen wurden an die heimische Firma Lindner vergeben. Seine Zustimmung gab der Rat für die Vergabe der Sanitär- und Heizungsinstallation an HSB, Rupboden und der Schlosserarbeiten an die Firma Plihal aus Hammelburg.
Kein Vekehrsspiegel
Einen Verkehrsspiegel an der Ausfahrt der Ziegelei- in die August-Ullrich-Straße lehnte der Marktgemeinderat ab. Als Begründung akzeptierte das Gremium das Ergebnis eines Ortstermins durch das Landratsamt und VG-Bautechniker, Uwe Mützel, dass aus der Ziegelei-straße kommende Fahrzeuge auf von rechts nahende Fußgänger achten und sich deshalb in die Einbiegung "einschleichen" müssen. Grünes Licht gab der Rat für die Verlängerung der Muldenrinne in der Wasserlosener Straße. Den Auftrag erhielt die heimische Firma Ullrich, die das günstigste Angebot vorlegte.
Im Langendorfer Vereinsheim, dessen Eigentümer der Markt ist, entspricht die Elektroversorgung nicht mehr dem Stand der Technik. Bürgermeister Karlheinz Kickuth drängte auf Erneuerung um Unfällen vorzubeugen. "Packen wir es nicht an, handeln wir grob fahrlässig", mahnte er. Den Erneuerungsauftrag erhielt der wirtschaftlichste Bieter, die Firma Rößler aus Elfershausen. Für den Kanalanschluss des Bahnhof-Gebäudes an das Neubaugebiet "Trimberger Weg" ging der Zuschlag an die Firma Ullrich.
Harsche Kritik übte Johannes Krumm am Faschingszug, der "kein Aushängeschild für den Markt und für den Karnevalsverein Blau-Weiß war". Alkoholisierte Jugendliche und Minderjährige fielen dem Engenthaler Ortsprecher auf. "Deshalb sagte der Kindergarten Machtilshausen sein Kommen ab", sagte er.
Ähnlich äußerte sich Rainer Kuhn wegen der Behinderungen in der Marktstraße weit über die Ablaufzeit hinaus, und das Urinieren in Gärten und an Häuser. Kickuth will mit den Verantwortlichen sprechen.