Radeln gegen Atomwaffen

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Der Tross wartet am Donnerstagnachmittag am Hammelburger Marktplatz auf freie Bahn. Foto: Arkadius Guzy
Der Tross wartet am Donnerstagnachmittag am Hammelburger Marktplatz auf freie Bahn. Foto: Arkadius Guzy

Plötzlich war Stau in der Kissinger Straße: Die Pacemakers Reformationstour hat in Hammelburg Station gemacht.

Die Pacemakers Reformationstour des Landesverbands Baden-Württemberg der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsdienstgegner hat in Hammelburg Station gemacht. Die rund 30 Radfahrer samt den Begleitern in den Fahrzeugen legten am Donnerstagnachmittag am Viehmarkt eine Pause ein.
Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) begrüßte die Gruppe auf dem Platz. Er stellte den Gästen kurz die Stadt vor. Das Weltladen-Team stellte Getränke und kleine Snacks für die Radler bereit. Die haben eine sportliche Tour vor sich: In drei Tagen wollen sie 656 Kilometer zurücklegen. Start war am Donnerstag, 29. Juni, frühmorgens in Bretten in Baden-Württemberg. Das Ziel ist anlässlich des Reformationsjubiläums die Lutherstadt Wittenberg. Dort will der Tross am Samstagnachmittag ankommen.
Die erste Etappe führte unter anderem über Bad Mergentheim, Würzburg und Hammelburg nach Gersfeld. Polizeifahrzeuge und Motorräder der Verkehrspolizeiinspektion begleiteten die Gruppe auf der Strecke durch Bayern.
Die Pacemakers-Tour ist eine Demonstration für Frieden und die Abschaffung von Atomwaffen. Es ist die 17. Tour in 13 Jahren, wie Organisator Roland Blach erklärte. Er fand es bemerkenswert, dass Hammelburg als Bundeswehrstandort Mitglied bei den "Mayors for Peace" ist. Dieses Netzwerk von Städten spricht sich für die Abschaffung von Atomwaffen aus. Hammelburg war 2005 unter dem damaligen Bürgermeister Ernst Stross beigetreten.
Einsatz für Frieden und Bundeswehrstandort - beides schließe sich nicht aus, sagte Warmuth. Er stellte den Beitrag der Soldaten für die Friedenssicherung im Ausland heraus.