Konzert in Wohnzimmer-Atmosphäre

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Die Gruppe "Sing'n' Swing" in Aktion: Paul Oschmann, Peter Ludwig, Jürgen Klose, Dieter Schmidt Foto: Barbara Oschmann
Die Gruppe "Sing'n' Swing" in Aktion: Paul Oschmann, Peter Ludwig, Jürgen Klose, Dieter Schmidt  Foto: Barbara Oschmann

Das Hammelburger Ensemble Sing'n'Swing beeindruckte bei seinem Konzert "Feeling Good" im Pfarrzentrum.

Ein äußerst aufmerksames Publikum hatte das Hammelburger Ensemble Sing'n'Swing beim Konzert "Feeling Good" im Pfarrzentrum. Musikliebhaber aus dem Landkreis zwischen 18 und 88 Jahren erlebten einen Abend voller musikalischer Highlights.
Im Saal herrschte Wohnzimmeratmosphäre: Der Raum in sanftes Licht getaucht, bunte Noten an den Wänden, Kerzen und Vasen mit Frühlingssträuchern überall verteilt. Mancher Gast staunte, als er hereinkam: Nicht wie üblich auf der Bühne, sondern genau gegenüber, unten im Saal, hatten sich die Musiker postiert. "Wir wollten einfach näher an den Leuten sein und nicht von oben herab spielen", so Bandleader Paul Oschmann.
Schon beim ersten Lied, dem Beatlessong "Drive my car", sprang der Funke über. Schwung und Lebensfreude vermittelten die Stücke von Michael Bublé, darunter der Titelsong "Feeling Good". Mit humorvoller bis nachdenklicher Moderation führten Stefan Eideloth und Barbara Oschmann durch den Abend. Zu den Konzerthöhepunkten gehörte ohne Zweifel "Higher Love" von Steve Winwood: eine rhythmische Herausforderung für Sänger und Band, die diese aber locker meisterten. In vielen der Arrangements für die fünf Sängerinnen und vier Sänger gab es auch Passagen für wechselnde Gesangssolisten. "Ich dachte, hier steht die Gruppe ,Manhattan Transfer' vor mir und singt", meinte eine Zuhörerin begeistert - selbst Sängerin in einer Band, wie sie verriet. In klassischer Bandbesetzung sorgten die Instrumentalisten nicht nur für die Begleitung: Peter Ludwig entlockte seiner Gitarre fetzige Soli, für die es Szenenapplaus gab. Virtuos behandelte Paul Oschmann die Tasten seiner Keyboards mit dem jeweils typischen, zum Stück passenden Sound. Die solide Bassbegleitung von Jürgen Klose und das kreative, variable Schlagzeug von Dieter Schmidt gaben rhythmische Sicherheit. Als Gastmusiker an den Percussions setzte Malte Schilling bei einigen Songs das i-Tüpfelchen.