Wittershausen trifft sich zur Bürgerversammlung. Einwohner sprechen viele Themen an
In der gut besuchten Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus bedankten sich Ortsbeauftragter Elmar Sell (FWG Wittershausen) und Bürgermeister Gotthard Schlereth (FW / CSU) bei den Wittershausenern. Mehr als die Hälfte der Anwohner hätten sich aktiv für die Gestaltung der 700-Jahr-Feier eingesetzt.
Sell betonte, dass es keine Konkurrenzsituation für Veranstaltungen zwischen der alten Schule und dem Versammlungsraum des Feuerwehr gebe. So fänden traditionell die Bürgerversammlungen in Letzterem statt. Es sei denn, dass sich gemäß Schlereths Vorschlag eine Mehrheit im Markt Oberthulba finde, die statt der acht einzelnen in Zukunft nur zwei zentrale Bürgerversammlungen für jeweils vier Ortsteile wünschen.
Die Anwohner interessierten sich für den Abbau alter Stromleitungen, wünschten eine bessere Beleuchtung des Buswartehäuschens in der dunklen Jahreszeit, hinterfragten die automatischen Steuerzeiten für die Straßenlaternen und meldeten Regenwasser, das sogar Schotter auf die Straße schwemme. Ausgesäte Blumen hätte wegen der Wasserschwemme mitunter keine Chance auf öffentlichem Gelände gehabt.
Die Nachfrage, ob ein Radweg in Richtung Aura geplant sei, rief Bruno Geiger auf den Plan. "Ich kann mir eine preiswerte Lösung mit Schotter und Asphaltgranulat als Trägerschicht wie für den Radweg nach Oberthulba vorstellen", sagte der Fachmann Geiger. Schlereth hofft, dass im Zuge der zu erwartenden Sanierung der Staatsstraße 2290 (Auraer Straße) das zuständige Bauamt Schweinfurt den parallelen Radweg unterstützen werde.
Einen Dank an den Bauhof der Marktgemeinde ließ ein im vergangenen Winter eingeschneiter Anwohner los: "Ich hätte ohne diesen perfekten Winterdienst zuhause bleiben müssen". Die Nachfrage nach einem so genannten Hotspot für öffentlich zugängliches WLAN in der Dorfmitte musste Verwaltungs-Geschäftsführerin Nicole Wehner negativ beantworten. Es rechne sich nicht, außerdem gebe es Sicherheits- und Haftungsfragen, so die Begründung. Wenigstens einen Telefonanschluss für die alte Schule mit Internetanschluss wünschten sich die Anwohner. Jürgen Weigand (FWG Wittershausen): "Da wird sich über HAB-Net eine gute Lösung finden".
Ob dort auch ein Defibrillator installiert werde, das sei im Marktgemeinderat noch zu beschließen, beantwortete Schlereth eine weitere Frage. Ein glattes Nein gab er auf die Anfrage nach einem Hausmeister für die alte Schule. Hier sprang dritter Bürgermeister Mario Götz (FWG Hassenbach) mit seinem Vorschlag ein: "Die Betreuung des Gemeinschaftshauses in Hassenbach ruht erfolgreich auf mehreren Schultern der beteiligten Vereine".
Wittershausen war laut Schlereths Rückblick in etlichen Bereichen von Sanierungsmaßnahmen betroffen. Das galt nicht nur für die Abschlussarbeiten vor Fertigstellung der alten Schule. Saniert wurde auch die KG 13 (Garitzer Straße), die im Bereich des Ortseingangs eine hübsche Gestaltung erhielt und zum Verweilen einlädt.
Der Löschteich wurde ausgebaggert, ein Klärteich geräumt und der Spielplatz "Am See" mit neuem Gerät bestückt. Schlereth dankte den freiwilligen Helfern von der Elterninitiative für die umfangreiche Eigenleistung bei der Umgestaltung des Spielplatzes und den Spendern für die Beiträge. Neue Straßenbeleuchtung gab es für den Bereich Kirchberg, St.-Georg-Straße, Ringstraße, Am Berg, Gartenstraße und Sportplatzweg.