Dieter Roth ist gestorben

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Dieter Roth hat sich unter anderem für die Tafel engagiert. Foto: Archiv/Arkadius Guzy
Dieter Roth  hat sich unter anderem für die Tafel engagiert. Foto: Archiv/Arkadius Guzy

Mit Dieter Roth verliert nicht nur die Hammelburger Tafel ihren langjährigen Vorsitzenden.

Obwohl es ihm zuletzt aufgrund seiner Erkrankung phasenweise sehr schlecht ging, ließ Dieter Roth sein Engagement nicht ruhen. So arbeitete er zum Beispiel weiterhin für die Hammelburger Tafel, organisierte Neuanschaffungen, kümmerte sich um die Ausgabestelle am Bahnhof und sammelte Spenden ein. Nun hat die Stadt mit Roth einen Menschen verloren, dessen Leben durch den Einsatz im sozialen Bereich geprägt war. Roth starb am Donnerstag vergangener Woche im Alter von 70 Jahren.

In seiner Jugend war er Pfadfinder. Roth hatte bei der Bundeswehr in der Standortverwaltung gearbeitet, war Mitglied im Gesangverein und bis zuletzt nicht nur langjähriger Vorsitzender der Hammelburger Tafel, sondern auch des VdK-Ortsverbands Diebach, Windheim, Morlesau.

In Diebach in Erinnerung bleibt aber vor allem sein Einsatz für den Kindergartenverein Sankt Georg, dessen Geschicke Roth fast drei Jahrzehnte lang geleitet hatte, als er im Jahr 2008 den Vorsitz abgab. "Er hat wirklich viel Herzblut in den Kindergarten gesteckt", sagte Ortsbeauftragte Elisabeth Assmann auf Nachfrage. Roth hatte für den Um- und Ausbau des Diebacher Kindergartens gekämpft. Für den Einsatz für die Einrichtung verlieh die Stadt ihm im Jahr 2000 die Stadtplakette für soziale Verdienste.

Auch privat zeigte Roth Aufopferung: Bis zu ihrem Tod vor wenigen Jahren pflegte er seine Frau, nachdem sie erkrankt war.

So werden neben den Kindern und Enkelkindern auch die Vereine Abschied nehmen von Roth. Das Rosenkranzgebet findet am Freitag, 15. Februar, um 14 Uhr und der Trauergottesdienst mit Urnenbeisetzung anschließend um 14.30 Uhr in Diebach statt.