Das neue Feuerwehrauto muss stehen bleiben

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Das neue Feuerwehrauto muss vorerst im Gerätehaus bleiben. Der Feuerwehr-Tüv hat es nicht zugelassen, weil es zu schwer sei. Foto: Gerd Schaar
Das neue Feuerwehrauto muss vorerst im Gerätehaus bleiben. Der Feuerwehr-Tüv hat es nicht zugelassen, weil es zu schwer sei.  Foto: Gerd Schaar
Das neue Feuerwehrauto muss vorerst im Gerätehaus bleiben. Der Feuerwehr-TÜV hat es nicht zugelassen, weil es zu schwer sei. Foto: Gerd Schaar
Das neue Feuerwehrauto muss vorerst im Gerätehaus bleiben. Der Feuerwehr-TÜV hat es nicht zugelassen, weil es zu schwer sei.  Foto: Gerd Schaar
 
Unbenutzt steht es im Feuerwehrgerätehaus: Das neue Auto. Es darf aber nicht zum Einsatz. Foto: Gerd Schaar
Unbenutzt steht es im Feuerwehrgerätehaus: Das neue Auto. Es darf aber nicht zum Einsatz. Foto: Gerd Schaar
 

Da steht ein neues Feuerwehrauto in der Garage und darf doch nicht zum Einsatz fahren, denn der Feuerwehr-TÜV hat die Abnahme verweigert.

Kaum zu glauben: Da wurde ein neues Feuerwehrauto von der Gemeinde Wartmannsroth im Werte von rund 50 000 Euro bestellt. Es hat eine Ausstattung als Mehrzweckfahrzeug, so dass es genau den Vorgaben des Feuerwehr-Kreisverbandes Bad Kissingen entspricht. Das Fahrzeug wurde gebaut, geliefert und bezahlt. Doch wenn die Alarmsirene ertönt, muss es im Feuerwehr-Gerätehaus stehen bleiben.
Der Feuerwehr-TÜV hatte die Abnahme dieses Neufahrzeuges verweigert. Es wiege zu viel, so die Begründung. Bürgermeister Jürgen Karle konnte es kaum begreifen, und die Anwohner, die am Montag zur Bürgerversammlung ins Feuerwehrhaus kamen, staunten nicht schlecht. Die Vorgabe des Kreises für das neue Feuerwehrauto war doch erfüllt worden, nämlich die Aufnahme einer Staffel 1/5 mit sechs Sitzen hinten und zwei vorne. Das macht zusammen acht Sitze. Und nach Bedarf, so die Vorgabe, sollte dieses Fahrzeug auch als Kommandozentrale für die Einsätze vor Ort dienen können. Doch der Feuerwehr-TÜV sagt: "Das sind wegen der Gewichtsbeschränkung zwei Sitzplätze zu viel". Die Anwohner schauten sich vergeblich nach der versteckten Spaßkamera um und fragten sich: "Hätte man das nicht vorher klären können?"
Auf Nachfrage der Zeitung antwortete der Bürgermeister, er hoffe, dass sich doch noch alles zum Guten wende. Jetzt werde es erst einmal Gespräche mit allen Beteiligten geben, wie das Fahrzeug doch noch eine Zulassung bekommen kann.


Straßenloch und Kreisel

Die Bürger interessierten sich weiterhin für Details der Grabfristverlängerungen, meldeten ein schwergängiges Friedhofstor, ein Straßenloch und eine defekte Bank. Sie blickten ebenfalls auf die Ausgestaltung der Ortsdurchfahrt in Wartmannsroth. "Der geplante Verkehrskreisel kommt", beantwortete Karle eine Nachfrage. Der Kreisel bremse dann die von Richtung Schwärzelbach kommenden Raser aus. Und die Engstelle nahe dem Rathaus werde beseitigt, versprach Karle. Was ihm Sorge bereite, das sei die lange Dauer des Projekts. "Es zieht sich in die Länge. Seit einem Dreivierteljahr lag der Plan schon beim Straßenbauamt", so Karle. Im Rahmen der Dorferneuerung sei das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) aber weiterhin im Boot.
Gezielt wurde nach Bauplätzen in Wartmannsroth gefragt. "Möglichst sollen die Flächen innerorts genutzt werden", sagte Karle. Als Beispiel nannte er ein abrissreifes Anwesen. Allerdings gebe es zurzeit nur wenige Leerstände. Der Ortsteil Wartmannsroth zähle zurzeit 330 Haupt- und 24 Nebenwohnsitze, berichtet Karle . Heuer habe es dort zwei Geburten und acht Sterbefälle gegeben.