Girlsday: Nah ran an Polizeiarbeit

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Ausgestattet mit Warnwesten helfen Schülerinnen beim Aufbau einer Straßenkontrolle mit. Foto: Stefan Geiger
Ausgestattet mit Warnwesten helfen Schülerinnen beim Aufbau einer Straßenkontrolle mit. Foto: Stefan Geiger
Ausgestattet mit Warnwesten helfen Schülerinnen beim Aufbau einer Straßenkontrolle mit. Foto: Stefan Geiger
Ausgestattet mit Warnwesten helfen Schülerinnen beim Aufbau einer Straßenkontrolle mit. Foto: Stefan Geiger
 
Bei Polizeianwärtern holen sich am Girls-Day von links Marlene, Lilli und Anne aus Arnshausen Infos zur Ausbildung im AFZ Oerlenbach ein. Foto: Stefan Geiger
Bei Polizeianwärtern holen sich am Girls-Day von links Marlene, Lilli und Anne aus Arnshausen Infos zur Ausbildung im AFZ Oerlenbach ein. Foto: Stefan Geiger
 
30 Schülerinnen nutzten den Girls-Day zu Schnupperstunden beim Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Oerlenbach. Foto: Stefan Geiger
30 Schülerinnen nutzten den Girls-Day zu Schnupperstunden beim Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Oerlenbach. Foto: Stefan Geiger
 
30 Schülerinnen nutzten den Girls-Day zu Schnupperstunden beim Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Oerlenbach. Foto: Stefan Geiger
30 Schülerinnen nutzten den Girls-Day zu Schnupperstunden beim Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Oerlenbach. Foto: Stefan Geiger
 
Große Aufmerksamkeit bei den Schülerinnen fand eine Vorführung Polizeihunden. Foto: Stefan Geiger
Große Aufmerksamkeit bei den Schülerinnen fand eine Vorführung Polizeihunden. Foto: Stefan Geiger
 
Große Aufmerksamkeit bei den Schülerinnen fand eine Vorführung Polizeihunden. Foto: Stefan Geiger
Große Aufmerksamkeit bei den Schülerinnen fand eine Vorführung Polizeihunden. Foto: Stefan Geiger
 
30 Schülerinnen nutzten den Girls-Day zu Schnupperstunden beim Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Oerlenbach. Foto: Stefan Geiger
30 Schülerinnen nutzten den Girls-Day zu Schnupperstunden beim Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei in Oerlenbach. Foto: Stefan Geiger
 

30 Schülerinnen machten beim Schnuppertag am Ausbildungszentrum der Bundespolizei mit. 1800 Bewerber werden dieses Jahr deutschlandweit eingestellt.

Zum 14. Mal in Folge beteiligte sich das Aus- und Fortbildungszentrum der Bundespolizei (BPOLAFZ) Oerlenbach am Girls Day. 30 Mittel- und Realschülerinnen sowie Gymnasiastinnen konnten wertvolle Erfahrungen mitnehmen, auch wenn ihre berufliche Entscheidung noch in der Ferne liegt. Die Schülerinnen kamen überwiegend aus den Bereichen Bad Kissingen, Bad Neustadt, Schweinfurt und Haßfurt.
"Unser Kontingent war wie schon in den Vorjahren rasch ausgebucht", erklärte Pressesprecher Hilmar Heppt.

Die Schülerinnen erhielten Grundinfos und erlebten an einzelnen Stationen die Alltagsarbeit der Polizeischule. Gefragt war neben Zuschauen und Beobachten persönliches Mitmachen. Beeindruckt zeigten sie sich im Sektor Sportausbildung, wo eine Hindernisbahn Kraft, Geschicklichkeit und Mut erforderte. "Von da oben hätte ich mich nicht getraut, herunterzuspringen", meinte eine Schülerin. "Sport ist bereits bei der Einstellung ein wichtiges Kriterium und spielt in der Ausbildung eine wichtige Rolle", erklärte Heppt.


Selbstverteidigung im Lehrplan

Der polizeiliche Alltag verlange körperliche Fitness. "Unsere Beamten müssen bei Personenkontrollen und -festnahmen neben den rechtlichen Grundlagen mögliche Angriffe abwehren oder Verdächtige beziehungsweise Täter festnehmen. Dabei müssen geeignete Techniken angewandt und Eigensicherung beachtet werden. Bei der Ausbildung steht dazu Einsatztraining mit Selbstverteidigung im Lehrplan", erläuterte Heppt an der betreffenden Station.

Eine Ausbildungsgruppe im ersten Lehrjahr übte gerade den Aufbau einer Auto-Kontrollstelle. In jedes Kleinteam ordneten sich die Mädchen mit Warnwesten ein, um Verkehrszeichen aufzubauen und die Kontrollstelle, abgesichert mit Verkehrskegeln, einzurichten. Dann ging es darum, einen Verkehrsteilnehmer zur Haltestelle zu lotsen und ihn zu kontrollieren.


1800 Auszubildende für 2016

Große Aufmerksamkeit fand der Einsatz von Polizeihunden, für die es in Deutschland zwei Schulungszentren gibt. Mit zwei Beamten und zwei Einsatzhunden war der Leiter der Diensthundeschule aus Neudettelsau, Jörg Schneider, angereist. "Wir haben in Deutschland 600 Polizeihunde, die als Schutz- und Spürhunde sowie zum Aufspüren von Pyrotechnik, Rauschgift und Sprengstoff zum Einsatz kommen. Jedes Jahr bilden wir 100 Hunde neu aus", informierte er. Die Hundeführer durchlaufen die normale Polizeiausbildung, ehe sie sich spezialisieren.

"In diesem Jahr stellt die Bundespolizei 1800 Bewerber für den mittleren und 360 für den gehobenen Dienst ein", sagte Regine Schultheiß, Einstellungsberaterin am Präsidium München. In Oerlenbach sind derzeit 221 Auszubildende im ersten Lehrjahr, darunter 50 Frauen. "Bis 1987 gab es beim damaligen Bundesgrenzschutz überhaupt keine Frauen. Das hat sich wesentlich geändert", erklärte sie. Ralf Wiegand, Leiter des Polizeischule, freute sich über das große Interesse bei den Schülerinnen. "Wir brauchen junge Kräfte. Die Bundespolizei bietet eine interessante Ausbildung", betonte er.