Fußball ist ein Mittel zur Integration

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Raziq und Ehsam Sadori (Afghanistan) und Maliki Diallo (aus Libyen) kicken beim TSV Oerlenbach. Um die drei Jugendfußballer auszurüsten, erhielt der Verein vom DFB 500 Euro, die BFV-Kreisvorsitzender Rainer Lochmüller (ganz rechts) an die Verantwortlichen (von links) Reiner Borst, Jochen Straub und Thomas Duda überreichte. Foto: Stefan Geiger
Raziq und Ehsam Sadori (Afghanistan) und Maliki Diallo (aus Libyen) kicken beim TSV Oerlenbach. Um die drei Jugendfußballer auszurüsten, erhielt der Verein vom DFB 500 Euro, die BFV-Kreisvorsitzender Rainer Lochmüller (ganz rechts) an die Verantwortlichen (von links) Reiner Borst, Jochen Straub und Thomas Duda überreichte.  Foto: Stefan Geiger

Die Pässe für drei Jugendfußballer, die in einer Unterkunft für asylsuchende Jugendliche in Oerlenbach leben und zum TSV gestoßen sind, sind da.

Sie können ab sofort die Fußballschuhe schnüren und in der U17 der JFG Oberes Werntal auflaufen.
Unter dem Leitwort "1:0 für ein Willkommen" erhielt der TSV für diesen Beitrag zur Integration 500 Euro aus der DFB-Stiftung Egidius Braun.
Anfang 2016 waren neun Jugendliche in ein Wohnhaus in der Baumgartenstraße eingezogen.
Sie kamen aus Kriegsgebieten in Nah- und Fernost sowie Nordafrika alleinstehend nach Deutschland und werden von der evangelischen Jugendhilfe Würzburg betreut.
In der neuen Umgebung haben sie sich rasch eingewöhnt und besuchen Mittel- beziehungsweise Berufsschule. In der Freizeit lockte der Fußball. Drei Jugendliche stießen so zum TSV Oerlenbach, um mitzutrainieren und aktiv in eine Mannschaft einzusteigen. "Wir freuen uns über die neuen Kicker sehr, zumal sie fußballerisches Potenzial mitbringen", versicherte für die Jugendabteilung Thomas Duda.
Parallel wandte sich der TSV an den DFB, der mit Unterstützung der Bundesregierung den üblichen Satz von 500 Euro zur Verfügung stellte. Den Scheck übergab Kreisvorsitzender Rainer Lochmüller im Beisein der drei Jugendlichen an die Verantwortlichen des TSV. "Sport ist ein probates Mittel zur Integration. Die drei Jugendlichen nehmen wir mit Freude auf und stellen sie beitragsfrei. Die Zuwendung nützen wir, um die nötige Sportkleidung zu beschaffen", versicherte 2. Vorsitzender Reiner Borst.