Fördergemeinschaft Oberes Werntal braucht Leute, die gestalten wollen

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Vorsitzender der JFG Oberes Werntal: Thomas Sturm. Foto: Jürgen Schmitt
Vorsitzender der JFG Oberes Werntal: Thomas Sturm. Foto: Jürgen Schmitt

Thomas Sturm ist kein Weichzeichner. Keiner, der honigsüße Weisheiten unters Volk streut. Der Vorsitzende der Juniorenfördergemeinschaft (JFG) Oberes Werntal hat in der Mitgliederversammlung in Rottershausen daher nichts beschönigt bei der aktuellen Bestandsaufnahme in Sachen Jugendfußball.

"Um den Standort Großgemeinde Oerlenbach dauerhaft zu sichern, müssen wir viele Dinge anders und vor allem besser machen. Nur so können wir uns dauerhaft durchsetzen", sagt er nach einjähriger Amtszeit.
Dabei hatte der Rückblick doch viel Positives aufgezeigt. In Sachen Spielerstärke ist ein, wenn auch kleiner, positiver Trend erkennbar. Neue Trainer und Betreuer konnten ebenso gewonnen werden wie mit Mario Wirth ein Jugendkoordinator.
Eine aufwändig gepflegte Facebook-Seite dient der Öffentlichkeitsarbeit. Im Hintergrund unterstützen Sponsoren und Jugendpartner den Verein auch finanziell. Vorstand und Abteilungsleiter haben an Fortbildungen teilgenommen, die Fußball-Schule an Pfingsten und der "Tag des Jugendfußball" waren herausragende Erfolge.
Lobhudeleien braucht es aber nicht, findet Sturm, der Visionen und Denkmodelle umgesetzt sehen möchte. "Nur mit einer einheitlichen Spielidee, verbunden mit einem modernen System ab einer bestimmten Altersgruppe, können wir uns von der Konkurrenz abheben. Gepaart mit unseren hervorragenden Spielstätten innerhalb der Großgemeinde Oerlenbach."
Das JFG-Motto "Nur gemeinsam sind wir stark" werde noch nicht in allen Bereichen gelebt, vor allem der Austausch mit den vier Stammvereinen biete viele offene Chancen, die nicht brachliegen dürfen. "Die Art und Weise der Zusammenarbeit müssen wir erneuern. In unserer Situation wird es nicht vermeidbar sein, dass der ein oder andere Beteiligte Abstriche machen muss. Es soll sich aber jeder in unserer Zukunftsidee wiederfinden können", sagt Sturm. Und fordert beispielsweise Hilfe ein bei der Suche nach einem Kassier. "Der Rücktritt von Michael Distler hat uns enorm zurückgeworfen." Die JFG brauche keine Schulterklopfer, findet Sturm. Sondern Leute, die aktiv gestalten.