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Erstmals 1,0 bei der Abschlussprüfung

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Die Zehntklässler der Montessori-Schule in Sandberg haben die Mittlere Reife erworben. Foto: Marion Eckert
Die Zehntklässler der Montessori-Schule in Sandberg haben die Mittlere Reife erworben.  Foto: Marion Eckert
Die Neuntklässler der Montessori-Schule freuen sich über den qualifizierenden Hauptschulabschluss. Foto: Marion Eckert
Die Neuntklässler der Montessori-Schule freuen sich über den qualifizierenden Hauptschulabschluss.  Foto: Marion Eckert
 

Die Verabschiedung der Neunt- und Zehntklässler der Montessori-Schule RhönSaale in der Schulturnhalle fand als großes Schul- und Familienfest statt.

Zahlreiche Eltern, Freunde und Familienangehörige waren gekommen. Dies drückte die Wertschätzung für die Leistungen der Schüler und die Arbeit an der Montessori-Schule aus, dankte Christian Dünisch gleich zu Beginn.
Viel Lob gab es für die brillanten Ergebnisse der Prüfungen für den Qualifizierenden Hauptschulabschluss wie auch für die Mittlere Reife.
Von Traumnoten und einmaligen Ergebnissen sprach Schulleiterin Janine Harnischfeger-Büchs und ehrte die drei Besten der beiden Jahrgänge.
Pauline Beck erreichte die Mittlere Reife mit einem Notendurchschnitt von 1,0, Friederike Fraas mit 1,1 und Hans Göbel erreichte beim Qualifizierenden Hauptschulabschluss 1,5. Die Schulleiterin bezeichnete sie als besondere Aushängeschilder der Montessori-Schule. Einen Notendurchschnitt von 1,0 habe es zudem seit Bestehen der Schule in der Abschlussprüfung zur Mittleren Reife bislang noch nicht gegeben.


Ein "besonderer Jahrgang" geht

Lob, Dank und Glückwünsche gab es auch von den Klassenlehrern Michaela Kiesewetter und Christian Dünisch. "Für mich war dieses Schuljahr nicht nur ein außerordentlich erfolgreiches, sondern auch ein besonderes schönes. Ich bin jeden Tag gerne in die Schule gegangen und die Arbeit hat mir riesigen Spaß gemacht." Deshalb lag es ihm am Herzen nicht nur die überragenden Prüfungsleistungen zu würdigen, sondern auch die tolle Klassengemeinschaft und die hervorragende Arbeitshaltung der Schüler.

"Die Mischung aus Fleiß, Leistungsbereitschaft auf der einen Seite, aber auch eure spürbare Begeisterung und Motivation im Unterricht und die Freude am gemeinsamen Miteinander auf der anderen Seite, nötigen mir höchsten Respekt ab." Dünisch sagte den Schülern: "Ihr ward ein besonderer Jahrgang". Dementsprechend schwer falle es ihm, die Schüler zu entlassen. Ein Teil der Neuntklässler wird aber an der Montessori-Schule bleiben und die zehnte Klasse besuchen, um die Mittlere Reife zu erwerben.

Die Absolventen der Montessori-Schule werden an der Fachoberschule ihre Fachhochschulreife oder ihr Abitur ablegen, zwei beginnen Ausbildungen in der Industrie und Landwirtschaft. "Eure Betriebe können sich schon jetzt auf kompetente, zuverlässige und motivierte Mitarbeiter freuen." Einige haben sich für einen Beruf im sozialen Bereich entschieden. "Solche positiven jungen Menschen braucht unsere Gesellschaft und Ihr werdet alle Euren Weg machen", endete Dünisch Ansprache.

Einen Rückblick auf die Schulzeit seit der ersten Klasse gaben die Schüler selbst. "Wir hatten immer Spaß am Lernen und der Herausforderung", sagten sie und erinnerten an den Füller-Führerschein, das kleine Einmaleins und in den späteren Jahren an die Praktika und Schulaufgaben. "Jedes Hindernis machte uns stärker und selbstbewusster." Vollgas gaben Schüler und Lehrer auf der Zielgeraden mit den Blick auf die Prüfungen. "Wir sind Stolz auf das Geleistete. Wir hatten eine wunderschöne Schulzeit, mit wunderbaren Erlebnissen, es fällt uns schwer zu gehen", sagten die Schüler zum Abschied und richteten den Dank an die Lehrerschaft für die Geduld, die intensive Vorbereitung, die interessanten Gespräche und Diskussionen. "Wir hatten Super Lehrer. Denken Sie an ihrer eigene Schulzeit zurück, das kann nicht jeder von sich behaupten." Den Lehrern liege das Wohlergehen der Schüler am Herzen, das mache den besonderen Geist der Schule aus und das spiegele sich auch in den Ergebnissen wieder. Der Dank ging aber auch an den Vorstand und die Eltern, die diese Schulzeit an der Montessori-Schule erst ermöglicht haben und im besonderen an die beiden Klassenlehrer, die in ihrer Unterschiedlichkeit Rückhalt und Unterstützung gaben.

Im Namen der Eltern dankte Hedi Wagner und beglückwünschte zu den Erfolgen. Sie sprach von drei Dingen, die Kinder benötigen: Aufgaben, an denen sie wachsen, Vorbilder an den sie sich orientieren und Gemeinschaft in der sie sich aufgehoben fühlen. Das alles biete die Montessori-Schule. Schließlich gab es noch einen Rückblick auf die Abschlussfahrt, die nach Berlin führte und das Motto "Vom Hugo zum Boss".