Ein BR-Team fing in Dittlofsroda Stimmen von Grundschülern für die "Klaro"-Nachrichten für Kinder ein.
Dem Zeitgeschehen auf der Spur waren die Viertklässler der Grundschule Wartmannsroth. Ein Hörfunk-Team des Bayerischen Rundfunks (BR) aus Würzburg nahm Fragen und Kommentare der Schüler für die "Klaro-Nachrichten für Kinder im Radio Mikro" auf.
"Ich finde das ganz toll und war auch ein wenig aufgeregt, als das Mikrofon des Reporters auf mich gerichtet war", verriet Schüler Yannick Maurer.
Schnell war die anfängliche Unsicherheit verflogen. Schon bald zappelten die im Kreis sitzenden Schüler begeistert mit hoch erhobenen Armen auf ihren Stühlen, um endlich dran zu kommen. Da hatte Reporter Jochen Wobser leichtes Spiel.
Themen waren die Papstwahl, die neue Fränkische Weinkönigin Marion Wunderlich, der Wohnhausbrand in Backnang, die Atomkriegsgefahr aus Nordkorea und die Heuschreckenplage in Israel. "Vor einer Woche haben meine Schüler die Themen ausgewählt und sich mittlerweile darüber informiert", erklärte Lehrerin Monika Hügel. Per Internet, durch Tageszeitungen, mit Fernsehnachrichten, bei ihren Eltern und auch im Schulunterricht haben sich die Schüler schlau gemacht.
Erwachsene bezogen Stellung Das Hörfunkteam nahm nicht nur die Schülerstimmen auf, sondern konfrontierte auch die beteiligten Erwachsenen damit. So konnte Weinkönigin Marion noch am Mittwoch zu den Beiträgen der Viertklässler im Würzburger Studio Stellung nehmen. Die Mädchen aus der Gemeinde Wartmannsroth interessierten sich besonders für Marions Garderobe. Nie hätten die Schüler auch nach Tauberrettersheim auf der Landkarte gesucht, wenn es nicht der Heimatort der neuen Weinkönigin wäre. Mit dem Wort "Konklave" sind die Schüler wegen der Papstwahl nun ebenso vertraut.
"Heuschrecken schmecken vielleicht knusprig", stellten sich die Schüler vor. Aber ob durch Aufessen der Tierchen die israelische Heuschreckenplage in den Griff zu kriegen ist, das bezweifelten sie. Zu Herzen ging den Schülern das Schicksal der türkischen Familie aus Backnang, wo eine Mutter mit sieben Kindern ums Leben kam. "Rauchmelder sind auch für unsere Häuser wichtig, um solch schlimme Unglücke abzuwenden", so die Erkenntnis.