Die Macht der Liebe war der rote Faden

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Dr. Thorsten Kapperer sang im Langenleitner Kirchenkonzert unter anderem von der Liebe und Treue Gottes zu den Menschen. Foto: Marion Eckert
Dr. Thorsten Kapperer sang im Langenleitner Kirchenkonzert unter anderem von der Liebe und Treue Gottes zu den Menschen. Foto: Marion Eckert

Muscialmelodien an der Orgel, irische Klänge am Akkordeon und natürlich Polka, Festmusik und "The Power of Love" von der Blaskapelle.

Das Konzert in der Langenleitener Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit den Feuerbergmusikanten, Dr. Thorsten Kapperer und Toni Will (Motten) war abwechslungsreich und vielseitig. Ein besonderes Konzert, wie es schon im Vorfeld dem Publikum versprochen worden war.
So unterschiedlich die Stücke auch waren, der rote Faden, der sich durch das Konzert zog, war die Liebe. Sehnsuchtsvolle Liebe, unerfüllte Liebe, tragische Liebe und göttliche Liebe.
Und den verbindenden Bogen zwischen den Stücken spannte Moderatorin Brigitte Schmidt mit Poesie, Erklärungen und Übersetzungen.
Das Konzert war auch eine Einladung das nun bald zu Ende gehende Jahr 2016 ganz persönlich zu reflektieren. Ein ereignisreiches Jahr für die Welt, ein Jahr, in dem jeder seine ganz persönlichen Erfahrungen machen durfte.
Eröffnet wurde das Konzert durch die Feuerbergmusikanten unter Leitung von Edwin Schäfer mit der Festmusik von Richard Wagner. Es war ein wahrhaft majestätischer Auftakt. Dr. Thorsten Kapperer schloss sich mit dem Stück "Ich bin bei dir" von Udo David Zimmermann an. Es ist eine sehr tröstliche und wunderschöne Interpretation des Psalm 23 - "Der Herr ist mein Hirte".


Anleihe beim Alpenrock

Sein zweites Stück stammt von Hubert von Goisern, dessen Mischung von Rockmusik mit Elementen traditioneller Volksmusik ihn zu einem der wichtigsten Vertreter des Alpenrock macht. Sein Lied "Weit, weit weg" spricht sicherlich vielen Menschen aus der Seele, die einen lieben Menschen vermissen.
Christoph Josef Pachelbel, ein deutscher Komponist aus Nürnberg, lebte von 1653 bis 1706. In Eisenach lernte er die Familie Bach kennen und gab später dem älteren Bruder von Johann Sebastian Bach Orgelunterricht. Er gilt als einer der wichtigsten Komponisten freier Orgelwerke, Toccaten und Choräle.
Wie vielseitig Orgelmusik sein kann, zeigte der Organist im weiteren Konzertverlauf mit dem Rock Pop Medley mit ausgesuchten Stücken aus Rock- und Popmusik. Natürlich durfte auch ein Werk von Johann Sebastian Bach in diesem Konzert nicht fehlen. Toni Will hatte das Prädium in d-Moll, Bach Werke Verzeichnis 554, ausgewählt.


Variationen der Blasmusik

Die Feuerbergmusikanten stellten Blasmusik in vielfältigen Variationen vor. Nach dem klassischen Einstieg ging es weiter mit "Once upon a time in the west" von Ennio Morricone. Gemütlich wurde es mit der Bodenseepolka, die als eine Liebeserklärung des Komponisten und Arrangeurs Alexander Pfluger verstanden werden darf. Die Feuerbergmusikanten blieben bei der Liebe und präsentierten das Stück "The power of love", die Hymne an die Liebe der Rockband Frankie goes to Hollywood.
Und auch bei Thorsten Kapperer ging es um die Liebe. Im dem Song "Living on a prayer" (Leben von einem Gebet) der US-amerikanische Rockband Bon Jovi heißt es: "Wir haben einander und das ist viel, für unsere Liebe wagen wir den Versuch. Wir sind fast da, wir leben von einem Gebet." Und auch das irische Volkslied Carrickfergus thematisierte die Liebe, jedoch eine verlorene und unerreichbare Liebe.


Phantom der Oper

Tragisch endete die Liebe in der Geschichte vom Phantom der Oper. Sie spielt in der Pariser Opera Garnier in den 1880er Jahren. An der Orgel spielte Toni Will die bekannten Melodien aus dem gleichnamigen Musical.
Mit einem Gruß an die Gottesmutter Maria "Maria, vergiss mein nicht" und vielen Dankesworten an alle Akteure endete dieser besondere Abend. Der Erlös wird für die Sanierung des Dachstuhl der Kirche verwendet, dankte Kirchenpflegerin Monika Schlereth allen Besuchern.