Ein bislang unbekannter Käufer hat das alte Gebäude in Ebenhausen ersteigert. Das Mindestgebot wurde verdoppelt.
Am Samstag kam das Bahnhofsgebäude bei der Herbstauktion der Westdeutschen Grundstücksauktionen AG (WDGA) unter den Hammer. "Die Immobilie ist gut weg gegangen", sagt WDGA-Pressesprecherin Claudia Burger. Beim Stand von 38.000 Euro wurde der Zuschlag an einen privaten Käufer erteilt. Über diesen ist bisher öffentlich nichts bekannt.
Nach Auskunft von Burger haben sich etwa zehn Interessenten eine halbe Stunde lang ein Bietergefecht geliefert.
"Ein telefonischer Bieter hat den Preis hochgetrieben", berichtet Claudia Burger. Das Gebäude wurde vom Auktionator mit einem Mindestgebot von 18 000 Euro geführt. Mit dem Zuschlag hat sich der Preis mehr als verdoppelt. Seit der Euro-Krise sei "eine starke Zuflucht der Menschen in Sachwerte" zu beobachten.
Das Objekt ist mehr als 150 Jahre alt und sehr sanierungsbedürftig.
Die Eigentümer-Holding hat zuletzt erfolglos versucht, die Immobilie zu veräußern. Im März wurde bekannt, dass die Gemeinde Oerlenbach ein Angebot abgelehnt hatte. Deshalb wurde sie bei der WDGA in den Auktions-Katalog eingespeist. Oerlenbachs Bürgermeister Siegfried Erhard (CSU) war am Montag nicht für eine Stellungnahme zu dem Verkauf zu erreichen.