Zeitlofs: Gefahrenstelle auf Holperpiste

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Achtung Autofahrer: Warnbaken machen auf die schadhafte Stelle aufmerksam. Die Strecke gilt ohnehin als gefährlich. Foto: Ulrike Müller
Achtung Autofahrer: Warnbaken machen auf die schadhafte Stelle aufmerksam. Die Strecke gilt ohnehin als gefährlich. Foto: Ulrike Müller
Lage der Gefahrenstelle; Grafik: Klaus Heim
Lage der Gefahrenstelle; Grafik: Klaus Heim
 
Achtung Autofahrer: Warnbaken machen auf die schadhafte Stelle aufmerksam. Die Strecke gilt ohnehin als gefährlich. Foto: Ulrike Müller
Achtung Autofahrer: Warnbaken machen auf die schadhafte Stelle aufmerksam. Die Strecke gilt ohnehin als gefährlich. Foto: Ulrike Müller
 

Die Straße zwischen Wernarz und Rupboden ist in prekärem Zustand. Nun verschärft ein Hangrutsch die Situation. Doch macht eine Reparatur noch Sinn?

Sie gehört zu den Sorgenkindern der Region, die Staatsstraße 2289 zwischen Wernarz und Rupboden. Eng ist sie, mit einer Kurve auf Höhe Schmidthof, die nicht ganz ohne ist, und vor allem holprig: Einen Flickenteppich aus ausgebesserten Teilstücken könnte man die Straße auch nennen. An einer Stelle nahe des Gehöfts hat sich nun auch noch der Hang gelöst. Der Bereich ist nicht groß, doch die Warnbaken, die auf die Gefahr hinweisen, sorgen zusätzlich für eine Engstelle.


Staatssekretär macht Druck

Bürgermeister Wilhelm Friedrich (CSU) reagiert fast schon gelassen. "Seit 1980 geht es um die Staatsstraße 2289", sagt das Dorfoberhaupt. Für ihn steht nicht so sehr die Engstelle im Mittelpunkt. Die Straße selbst müsse endlich gemacht werden. Und wie es aussieht, nehmen die Pläne dafür langsam Gestalt an.

Gerhard Eck (CSU), Staatssekretär beim Staatsministerium des Innern in München, hat bei einer Besprechung im April das Staatliche Bauamt Schweinfurt damit beauftragt, die Planungen zur Erneuerung der Staatsstraße 2289 voranzubringen. Dabei stellte Eck einen Baubeginn im Herbst 2017 in Aussicht - sofern der Grunderwerb und die nötigen Abstimmungen mit den Beteiligten einvernehmlich abgeschlossen werden und somit auf ein Planfeststellungsverfahren verzichtet werden könne.


Ausbau Richtung Talseite

Das könnte klappen. Matthias Wacker vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt geht davon aus, dass die Straße im nächsten Jahr angepackt wird. Auch er kennt die Gefahrenstelle. Er spricht sich aber dafür aus, dass der Bereich erst mit der Straßensanierung ausgebessert wird. "Für die Reparatur müssten wir die Straße acht bis zwölf Wochen voll sperren", erklärt Wacker. Die Umleitung führe Autofahrer und Lkw über Weißenbach, das sei aus seiner Sicht "eigentlich nicht zumutbar".

Die Sanierung der Strecke hatte sich lange hinausgezögert, weil die Bahntrasse neben der Straße vom Eisenbahnbundesamt nicht freigegeben worden war. Zwischenzeitlich fiel die Entscheidung, dass der Straßenausbau talseitig erfolgen solle. Daran hält das Staatliche Bauamt fest, auch wenn die Trasse inzwischen entwidmet worden ist und an ein Gleisrückbauunternehmen verkauft wurde.