Wasserstadt statt Gesundheitsstadt?

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Eva Reichert-Nelkenstock,Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen für die Bad Brückenauer Stadtratswahl (links), konnte Manuela Rottmann in der Georgi-Halle begrüßen. Foto: Diana Leitsch
Eva Reichert-Nelkenstock,Spitzenkandidatin von Bündnis 90/Die Grünen für die Bad Brückenauer Stadtratswahl (links), konnte  Manuela Rottmann  in der Georgi-Halle  begrüßen. Foto: Diana Leitsch

Mit einer starken Liste für die Brückenauer Stadtratswahl, präsentierten sich Bündnis 90/Die Grünen am Mittwochabend in der Georgi-Halle. Zu Gast war auch Manuela Rottmann, Bundestagsabgeordnete und Landratskandidatin.

Auffällig ist auf der Liste: Außer Hartmut Bös ist kein gebürtiger Brückenauer dabei. Einige von ihnen leben schon Jahrzehnte hier, andere erst seit kurzem. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie wollen sich in ihrer Wahlheimat mit einbringen und dabei mitarbeiten, dass sie auch für viele andere ein lebenswerter Ort wird und bleibt. Ein wichtiger Anziehungspunkt war für viele die Natur und die einzigartige Landschaft.

Die Kandidaten für Stadtrat und Kreistag stellten sich und ihre Ziele vor, die sich größtenteils zu den Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Jugendarbeit, Nahverkehr, Digitalisierung und Wirtschaftsförderung zusammenfassen lassen. Ingo Queck betonte: "Wichtig sind nicht nur die Ziele, sondern auch die Wege dorthin." Einig sind sich auch alle in dem Punkt, dass man in der Stadt großes Potenzial sieht.

Denkanstöße von Manuela Rottmann

Das findet auch die Bundestagsabgeordnete Manuela Rottmann aus Hammelburg. Als Ehrengast des Abends gab auch sie wichtige Hinweise und Denkanstöße. Das Brückenauer Wasser sieht sie als eine starke Marke, die überall bekannt ist. Den Begriff "Gesundheitsstadt" findet sie nicht so glücklich, da sie das zu sehr an "Gesundheitsschuhe" und unangenehme Dinge erinnert. Sie wäre eher für "Wasserstadt", schmunzelt sie.

Wichtige Dinge, an denen unbedingt gearbeitet werden sollte, sind für Rottmann zum einen der Nahverkehr, an den Bad Brückenau nicht gut angebunden ist, und zum anderen die Integration der Menschen, die nach Bad Brückenau ziehen. Egal, ob sie aus dem Ausland oder aus Deutschland kommen. "Integration entscheidet über unsere Zukunft", sagt sie.Als Kandidatin für die Landrats- und Kreistagswahl möchte sie ihre Erfahrung nutzen um die Region voranzubringen.

Sehr positiv kam an, dass die Bürgermeisterkandidaten Jochen Vogel (CSU) und Jan Marberg (SPD) unter den Gästen waren und ihr Interesse an den Kandidaten zeigten.