Jochen Dahmer vom Amt für Ernährung, Land- und Forstwirtschaft hat bei einer Waldbegehung des Gemeindewaldes Schondra den Waldumbau erläutert.
Zu einer Waldbegehung hatte das Amt für Ernährung, Land- und Forstwirtschaft in den Gemeindewald des Marktes Schondra eingeladen Amtsrat Jochen Dahmer, der den Wald seit drei Jahren betreut, machte anhand der Daten der Waldklimastation Oberbach die aktuelle Klimaentwicklung deutlich. Bei dem dadurch notwendigen Waldumbau werde die Holzverwendung in den Hintergrund treten und der Walderhalt müsse im Vordergrund stehen.
Gelungene Maßnahmen
An verschiedenen Standorten in den Waldabteilungen "Eichholz" und "Birkenschlag" konnte er gelungene Maßnahmen des Waldumbaues aufzeigen, ging aber auch auf Schwierigkeiten bei einigen Umbauflächen ein. Buchenverjüngung sei im gesamten Gebiet ohne Zaun möglich, was er auf die gute Zusammenarbeit mit dem zuständigen Jagdpächter zurückführte. Die Anpflanzung von Douglasien, Roteichen und vor allem Weißtannen erfordere aber besondere Schutzmaßnahmen, wie eine Zäunung.
Die Fragen der Privatwaldbesitzer drehten sich vor allem um die Förderungsmaßnahmen von Seiten des Staates und die Auswahl der zukunftsfähigen Baumarten.
Die Empfehlung des Försters: Fichtenaltbestände forciert auflichten und dadurch Lücken für den Waldumbau schaffen. Große Kahlflächen sind zu vermeiden, da sie zu stark austrocknen oder verunkrauten. Die Fichtenvorräte solle man noch mehrere Jahrzehnte halten, aber überall "neue" Baumarten einbringen. Dahmer bot den Waldbesitzern auch die Möglichkeit einer Beratung vor Ort an. bto