Tierisch gute Ideen für die Abschlussarbeiten

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Die vielfältigen und kreativen Abschlussarbeiten der Montessori-Schüler wurden bei einer Präsentation vorgestellt. Foto: Marion Eckert
Die vielfältigen und kreativen Abschlussarbeiten der Montessori-Schüler wurden bei einer Präsentation vorgestellt.  Foto: Marion Eckert

Die Schüler der Abschlussklasse haben sich ein Jahr lang mit einem selbst gewählten Thema intensiv befasst. Jetzt präsentierten sie die Ergebnisse.

Kreativität, Ideenreichtum sowie selbstständiges Arbeiten und Präsentieren ist ein fester Bestandteil des pädagogischen Konzeptes der Montessori-Schule "Rhön-Saale". Die Schüler der Abschlussklasse haben sich ein Jahr lang mit einem selbst gewählten Thema intensiv befasst, angefangen von der Themenauswahl über die Suche nach einem Mentor und der Erarbeitung bis hin zum Erstellen von schriftlichen und digitalen Präsentationen.
Höhepunkt der Abschlussarbeit war der Vortrag vor der Öffentlichkeit. Im Publikum saßen Eltern, Schüler, Freunde, Familie und eine Jury, um die Arbeite und Vorträge zu bewerten. Schulleiterin Michaela Kiesewetter freute sich, dass neben Mandy Dietrich vom Elternbeirat, den beiden Zehntklässlern Pauline Beck und Elisa Helmich sowie Anja Truppner von der Schulleitung, Sandra Fritschke vom Vorstand auch zwei Juroren von außerhalb begrüßt werden konnten. Doch bevor es an die durchweg positiven und mutmachenden Bewertungen ging, waren die Schüler an der Reihe.
Den Anfang machte Jamie Sue Gold (Schönau), die für ihr Pferd ein arabisches Showhalfter angefertigt hatte. Sie berichtete von den Arbeitsschritten, den eingesetzten Werkzeugen und Materialien. Anna Baumeister aus Bischofsheim nähte eine Schabracke, eine Satteldecke für ein Pferd. "Dass man so viel Zeit an einer Nähmaschine verbringen kann, war mir vorher nicht bewusst", sagte sie. Antonia Heuering (Niederlauer) verband ihr Hobby "Pferd" ebenfalls mit der Abschlussarbeit. Sie erstellte eine Voltigier-Kür. Mit der Nähmaschine befasste sich auch Antonia-Maria Koch (Riedenberg), die sich Rock und Oberteil nähte. "Selbst angefertigte Kleidung gefällt mir sehr gut, weil sie ausgefallener und flippiger ist als gekaufte," findet sie.


Fingerabdruck öffnet die Tür

"Vom rohen Stahl zum Messer" lautete das Thema von Joshua Büchs (Wülfershausen). In aufwendiger Handarbeit fertigte er ein Messer. Franka Denner aus Bad Neustadt baute und programmierte ein Türschlosses mit Fingerprint. Die Idee wurde aus der Not heraus geboren, um zu Hause die Zimmertüre individuell verschließen zu können.
Noel Dietz (Eußenhausen) schrieb als Projektarbeit ein Kinderbuch. Für sie war "das kindgerechte Schreiben die größere Herausforderung." Ein Quad zu restaurieren und umzugestalten war die Aufgabe, der sich Tim Gensler aus Unsleben angenommen hatte. Mit dem Wiederaufbau eines Go-Karts befasste sich Luis Molzberger (Bastheim).
Laut ist war die "Rumpel" von Hans Gögel (Unterelsbach), mit der die Rhöner Kinder an Karfreitag und Karsamstag zum Gottesdienst einladen. Gleich einen ganzen Bauwagen zu restaurieren und einzurichten hat sich Paul Kiesel (Wülfershausen) vorgenommen. Er musste allerdings vor dem Schulgebäude stehen bleiben. Einen Dinosaurierkopf aus Altmetall (Upcycling) fertigte Niklas Leonhard aus Sandberg. Der Ausbildung eines Welpen nahm sich Paula Straub aus Wollbach an. Dem Thema Hund widmete sich auch Lucie Mehling aus Stangenroth, die einen Hundkorb flechtete.