Sechs Schülerinnen und Schüler des Franz-Miltenberger-Gymnasiums lasen aus unterschiedlichen Lieblingsbüchern vor. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
In der Bibliothek im Franz-Miltenberger-Gymnasium ging es nicht unbedingt ums Ganze, aber die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen, die sich zum Vorlesewettbewerb gemeldet hatten, kämpften um den letzten Buchstaben. Und um Betonung, Ausdruck und Deutlichkeit. Auch wenn es am Ende eine Siegerin gegeben hat - es hätten alle den ersten Platz verdient.
Der Vorlesewettbewerb gehört zum Standard an deutschen Schulen, die Leser und Leserinnen können ganz hoch steigen. "Dem Klassen- und Schulentscheid im Vorlesewettbewerb folgen Kreis- und Bezirksentscheid, dann der Landesentscheid und schließlich das Finale", erklärt Vize-Rektor Dirk Hönerlage, der die Veranstaltung moderierte.
Aus Lieblingsbüchern vorgelesen
Sechs Jungen und Mädchen waren angetreten: Niklas Beck, Emma Mack, Elias Schleicher, Lotte Kleine, Ida Queck und Pauline Slowik hatten ihre Lieblingsbücher dabei. Es waren die unterschiedlichsten Titel, es wurden drei Minuten aus einem Harry Potter-Klassiker wie auch aus dem wahrscheinlich hochspannenden Buch "Die Duftapotheke" gelesen. Diese Texte hatten die Kids zuhause üben können. Es kam nicht auf Versprecher an, viel mehr darauf, dass die Lesetechnik klappte, die Interpretation stimmte oder auch, dass Zitate stimmlich herausgearbeitet wurden. Das wurde mit den schallschluckenden Masken zur Herausforderung.
In der zweiten Runde wurde es schwieriger: Sie mussten eine Textstelle aus einem ihnen unbekannten Buch vorlesen.
Schwere Aufgabe für die Jury
Die Jury, Gerlinde Kraus von "Schroeders Buchcafé", und Saale-Zeitungs-Redaktionsleiterin Susanne Will, hatte es schwer. Jedes Kind hätte einen Extrapreis verdient. Nach zähem Ringen fiel die Wahl auf Emma Mack. Das Mädchen hatte ihr Buch, "Die Duftapotheke" so toll eingeleitet, dass sie sofort Lust auf einen nächsten Besuch in der Buchhandlung machte. Daneben hat sie einfach ganz hervorragend eine sehr spannende Stelle vorgelesen.
Für die drei ersten gab es Buchpreise, für alle anderen langanhaltenden Applaus der Klassenkameraden.