Die CSU lenkt das Stadtgeschehen solide, die PWG ist am Ende und Nachwuchs suchen beide händeringend. Wohin steuert der Stadtrat Bad Brückenau?
Solide steuert die CSU-Fraktion das Schiff der Stadtpolitik. Den Kurs gibt die Verwaltung vor, an deren Spitze steht CSU-Frau Brigitte Meyerdierks. Das ist nicht verkehrt, denn selbst ein Kahn, der sich etwas träge der Strömung überlässt, bewegt sich nach vorne, und darauf kommt es schließlich an.
Die PWG hingegen, einst glühend gestalterische Kraft, kann nicht länger verbergen, dass ihr gehörig die Luft ausgegangen ist. Das hat mit dem zu langen Festhalten am Vorgänger der Bürgermeisterin zu tun. Es hat auch damit zu tun, dass der Gegenkandidat bei der Bürgermeisterwahl 2016 ein äußerst unglückliches Bild abgegeben hat. Die PWG hat kein Zugpferd mehr, sie steht weder für bohrende Opposition noch für bestechende Ideen zur Gestaltung der Zukunft.
Was beide - CSU und PWG - eint, ist die Suche nach jungen Menschen, die sich für ihre Stadt einbringen möchten. Dass es die angesichts der wachsenden Politikverdrossenheit nicht mehr gibt, ist schlicht nicht wahr. Aber es reicht nicht, ihnen einen Vereinsvorsitz zu übergeben oder emsig auf sozialen Netzwerken präsent zu sein. Junge Menschen möchten gefragt werden. Und sie brauchen jemand, der sie langsam an die verantwortungsvolle Aufgabe heranführt. Denn das ist ein Amt als Stadtrat allemal.
Eine
Zwischenbilanz des aktuellen Stadtrats lesen Sie hier.