Gesang voller Emotionen beim Missio-Camp in Haselbach

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Mit einer starken Botschaft berührte Arne Kopfermann (Gitarre) die Herzen der Menschen im Missio-Camp. Begleitet wurde er unter anderem von Daniel Harter (links). Foto: Marion Eckert
Mit einer starken Botschaft berührte Arne Kopfermann (Gitarre) die Herzen der Menschen im Missio-Camp. Begleitet wurde er unter anderem von Daniel Harter (links).  Foto: Marion Eckert

Arne Kopfermann gastierte beim Missio-Camp. Er sprach und sang auch über das Leben nach dem Tod seiner zehnjährigen Tochter.

Der Musiker und Lobpreisleiter Arne Kopfermann gastierte schon mehr als einmal beim Missio-Camp.
Doch seit seinem letzten Besuch und dem Konzert in diesem Jahr haben er und seine Frau einen tragischen Schicksalsschlag erleben müssen. Ihre zehnjährige Tochter Sara starb an den Folgen eines Verkehrsunfalls."Gott zu vertrauen, solange im Leben alles rund läuft, und alles gut ist, das ist kein großes Problem. Doch was geschieht in Situationen, in denen es einem den Boden unter den Füßen wegzieht?", fragte Anke Schroth.


Tochter verloren

"Das eigene Kind zu verlieren, ist das Schlimmste, was einem passieren kann. Das haben wir erlebt", betonte Arne Kopfermann. Er sprach von den schlimmsten 19 Monaten seines Lebens, die er seit dem Unfall 2014 erlebte. "Was hat dann noch Bestand? Nichts ist mehr wie vorher. Dann wirst du zurück geworfen auf elementare Dinge. Dann bleiben nur die Menschen, die dich lieben und der Glaube übrig."

Das Motto des Missio-Camps "Worauf Du Dich verlassen kannst" drücke genau das aus. "Wenn alles auseinanderbricht, gibt es trotzdem ein Fundament und etwas, das dich hält", sagte Kopfermann. Seine Familie habe in dieser schweren Zeit so viel Unterstützung erfahren, viele Menschen beteten und nahmen Anteil am Schicksal.


Gelebter Glaube

"Es ist Teil meiner DNA geworden, zu glauben, dass Gott vieles anders handhabt, und er Dinge zulässt, die ich nicht verstehe. Er weiß es und das ist genug für mich." In Liedern über den Glauben hat er seine Gefühle und Gedanken verarbeitet. Denn nur ein gelebter Glaube, könne in solchen Situationen wirklich tragen. Der Song "Wir werden uns wiedersehn" erzählt von dieser Gewissheit: "Wir werden uns wiedersehn."


Herausforderungen standhalten

Er sprach über den Trost, den Gott in so schweren Situationen schenke, und den er persönlich erfahren habe. "Dass Gott uns trösten will, bedeutet nicht, dass er schmerzliche Erfahrungen und persönliche Verluste nicht aus unserem Leben fern hält. Sie sind Teil unserer Realität, und unser Glaube beweist letztlich erst dann seine Substanz, wenn er diesen Herausforderungen standhält." Und über seine Tochter sagte er: "Ich bin überzeugt, dass es Sara gut geht. Daran habe ich nie gezweifelt. Sie ist weitergezogen, um geborgen und sicher bei Gott zu leben."

Es war ein emotionaler Abend, der tief berührte und zum Nachdenken über den eigenen Glauben einlud.


Begleitung

Daniel Harter und die Missio-Camp-Band begleiteten Kopfermann. Was Glauben bedeuten kann - gerade in so einer schweren Situationen - wurde unterstrichen mit: "Komm und lobe den Herrn, meine Seele sing, bete den König an. Sing wie niemals zuvor, nur für Ihn und bete den König an."