Fachmarktzentrum: Abriss der Grasmühl' startet

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Polier Ronny Haas sammelt das Holz auf einem Haufen. Sobald die "Grasmühl'" entkernt ist, rollen die Bagger. Fotos: Ulrike Müller
Polier Ronny Haas sammelt das Holz auf einem Haufen. Sobald die "Grasmühl'" entkernt ist, rollen die Bagger. Fotos: Ulrike Müller
Im Gebäude selbst ist Tomasz Pawkowski schwer beschäftigt.
Im Gebäude selbst ist Tomasz Pawkowski schwer beschäftigt.
 
Sein Kollege Artur Nyczak hilft ihm.
Sein Kollege Artur Nyczak hilft ihm.
 
Drinnen sieht es wüst aus...
Drinnen sieht es wüst aus...
 
... alles muss raus.
... alles muss raus.
 
 
 
Leszek Sygula schlägt den Putz von den Wänden - zugegebenermaßen nur fürs Foto ; )
Leszek Sygula schlägt den Putz von den Wänden - zugegebenermaßen nur fürs Foto ; )
 
Auch die ehemalige Molkerei "Eß" wird komplett entkernt.
Auch die ehemalige Molkerei "Eß" wird komplett entkernt.
 
Erst wenn alle Fremdstoffe entsorgt sind, beginnt der Bagger mit dem Abriss.
Erst wenn alle Fremdstoffe entsorgt sind, beginnt der Bagger mit dem Abriss.
 
Der Schornstein im Hintergrund wird per Hand abgetragen.
Der Schornstein im Hintergrund wird per Hand abgetragen.
 
 
 
 
Die Lagerhalle ist schon fast leer...
Die Lagerhalle ist schon fast leer...
 
... in einer Ecke stapeln sich Säcke mit Glaswolle.
... in einer Ecke stapeln sich Säcke mit Glaswolle.
 
 

Seit Anfang des Jahres warten die Bad Brückenauer Anwohner, dass die Abrissarbeiten für das neue Fachmarktzentrum Bad Brückenau endlich beginnen. Nun rollen die Bagger.

Mit Wucht gräbt sich die Schaufel in die Hauswand. Dann nimmt sie ein Stück Mauer zwischen ihre Zähne. Und noch ein Stück. Und noch eins. Da, wo lange Jahre die "Grasmühl'" stand, wird bald nur noch eine ebene Fläche zu sehen sein. Seit diesem Montag wird der Abriss der "Grasmühl" vorbereitet. Am heutigen Freitag beginnen die Bagger damit, das Gebäude abzutragen. Schon in zwei Wochen starten - wenn alles gut geht - an dieser Stelle die Tiefbauarbeiten für das neue Fachmarktzentrum.

Ein Anwesen weiter auf dem Gelände der ehemaligen Molkerei "Eß" ist die Entkernung noch in vollem Gange. "Wir haben ziemlich viel Glaswolle hier, Gipskarton und Holz", erklärt Ronny Haas, der als Polier bei der Firma "Eckert Erdbau und Industrieabbruch" aus Lauda-Königshofen arbeitet. "Das muss ja alles gesondert entsorgt werden." Und tatsächlich: Ein Container ist schon fast voll mit Bauschutt und in der Ecke liegt säckeweise verpackter Müll herum.

Eigentlich hätte der Abbruch schon längst starten sollen. Seit Anfang Januar warteten die Anwohner darauf, dass die Bagger rollen. "Die Bauarbeiten haben sich verzögert, weil die Baugenehmigung noch nicht vorlag", erklärt Leo Romeis, Kämmerer der Stadt. Vor genau einer Woche, am 31. Januar, sei die aber erteilt worden. Nun kann es also losgehen.

Schornstein von Hand abtragen

Für die Autofahrer ändert sich erst einmal nichts. "Wir decken die Dachziegel vor dem Abbruch ab, damit die nicht auf die Straße fallen", sagt Haas. Der Abbruch selbst sei relativ ungefährlich. Allerdings wird der Gehweg vom 5-Tage-Markt Porzelt in Richtung Umgehungsstraße gesperrt. Den wird es auch in Zukunft nicht mehr geben. Der Schornstein der ehemaligen Molkerei werde per Hand abgetragen, erklärt der Polier. "Für den kompletten Abbruch brauchen wir ungefähr acht Wochen", gibt er ein grobes Zeitfenster vor.

Die Brüder Porzelt sehen die Bauarbeiten vor seiner Haustür gelassen. "Das darf man nicht alles so eng sehen", sagt Sven Porzelt. Einen Rückzug der Kunden befürchte er jedenfalls nicht. Auch auf der eigenen Baustelle herrscht Betrieb. "Ende Februar kommt das Fertighaus", blickt Porzelt voraus. Die Brüder hoffen, am 1. April ihr neues Geschäft eröffnen zu können.

Was das neue Fachmarktzentrum angeht, so rüttelt Erwin Barth von der "Projektentwicklung Barth" aus Kürnach bei Würzburg nicht am Eröffnungs-Termin im Sommer. "Wenn nicht fünf Meter Schnee kommen", könne wohl schon im September die Einweihung gefeiert werden. Nach seinen Aussagen seien alle Ladenflächen bereits vermietet. "Wir müssen nur noch bauen und einziehen", zeigt sich Barth optimistisch.