An 25 Ständen informierten sich unzählige Besucher am "Tag der Regionen" im Haus der Schwarzen Berge in Oberbach.
"Das Essen ist einmalig, genau nach meinem Geschmack. Und die herrliche Ruhe, da kann ich morgens bis um neun schlafen", freut sich Udo Brandner (76). Der Urlauber aus dem Rhein-Main-Gebiet war nur einer von unzählig vielen Besuchern aus allen Teilen der Rhön und darüber hinaus, die am Sonntag anlässlich des "Tages der Regionen" ins Haus der Schwarzen Berge nach Oberbach gekommen waren.
Dieser Tag findet jedes Jahr Ende September statt und gibt Ausstellern die Möglichkeit, ihre regionalen Produkte oder Dienstleistungen einem breiten Publikum zu präsentieren. Vom Mountainbike-Tourenführer über die Obstbäuerin bis hin zum Holzbildhauer oder Schnapsbrenner war alles vertreten. Und natürlich gab es auch viele Informationen über die Rhön und den Naturschutz. Am Sonntag wurden außerdem das neu gestaltete Café, der ins Erdgeschoss verlagerte Rhönladen und die umgestaltete Tourist-Information eröffnet.
Zurück zu Feriengast Udo Brandner, der seit 20 Jahren mit seiner Frau in Geroda Urlaub macht. Er lebt in einer Einflugschneise des Flughafens Frankfurt/Main. Kein Wunder, dass er die himmlische Ruhe der Rhön schätzt und immer wieder gerne kommt.
Kindergeburtstag auf dem Erlebnisbauernhof
Wer sich am Sonntag an allen 25 Ständen informieren wollte, brauchte viel Zeit und Geduld. Am Stand von Daniela Mültner aus Nordheim gab es nicht nur Holunderblütenlimonade oder Gelee, sondern auch Informationen über den Erlebnisbauernhof mit Kindergeburtstagen und Ferienwohnungen. Daniel Albrecht arbeitet mit dem Bauernhof Mültner zusammen. Er führt als Mountainbike-Guide seine Kunden auf verschiedenen Routen durch die Rhön. Die "Rhöner Entdeckertour" (48 Kilometer), "Streutaler Höhe(n)punkte" (55 Kilometer) oder den "ambitionierten Gipfelsturm" für Profis auf den Kreuzberg (70 Kilometer) hat er im Angebot. Zu gelegentlichen Aversionen gegen Mountainbiker in der Rhön sagt er "wir kommen den Wanderern nicht in die Quere, für uns gibt es ein eigenes Routennetz". Wenn sich Fahrer und Wanderer doch einmal treffen, habe es noch keine Konflikte gegeben, "Fußgänger haben immer Vorrang".
Eichenholzbalken wertvoller Rohstoff
Alte Eichenholzbalken sind heute kein Bauschutt mehr, sondern wertvoller Rohstoff. Der Holzbildhauermeister Elias Frisch aus Bischofsheim gestaltet daraus künstlerische Stelen und Lichtobjekte, die er gerne auch den Besuchern erklärte.
Lob für den Biber
Natürlich war beim "Tag der Regionen" auch der Bund Naturschutz präsent. Friedrich Mährlein, Vorsitzender der Ortsgruppe Hammelburg, informierte die Besucher unter anderem, wie man ein Insektenhotel richtig macht oder wie eine Spechthöhle innen aussieht. Er lobte die Biber: "Sie sind die besten Biotop-Gestalter im Landkreis, auch wenn es Probleme mit ihnen gibt."
Rechenmacher Pius Bühner aus Sandberg demonstrierte, wie aus Holz sehr unterschiedliche Rechen entstehen. "Ich mache das eigentlich nur als Hobby, verkaufe aber auch. Wer sowas hat und Geld dafür ausgeben will, kann das gerne", sagt er kurz und knapp. Bei ihm gibt es aber nicht nur die