Bad Brückenau: Von wegen Allerweltsinstrument

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Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
 
Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
 
Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
 
Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
Die Flötistin Dorothee Oberlinger demonstriert den Schülern die tiefen Tonlagen einer Bass-Blockflöte. Foto: Ulrike Müller
 

Die Flötistin Dorothee Oberlinger gestaltet eine Stunde an der Realschule. Sie tut das ehrenamtlich - so wie zahlreiche Musiker der Initiative "Rhapsody in School".

Am heutigen Samstag tritt Dorothee Oberlinger als Solistin gemeinsam mit dem Bayerischen Kammerorchester auf. Gestern erklärte sie den Schülern der Klasse 6a der Realschule ihr Instrument: die Flöte. Extra für die Schüler hat sie eine ganze Reihe Instrumente mitgebracht. Sie reichen von der winzigen Vogelflöte - sie ist so lang, wie eine Männerhand breit ist - bis hin zur Bass-Blockflöte. "Es gibt Flöten, die sind bis zu zwei Meter hoch", erzählt die Musikerin - die Kinder staunen.

Auch ihre erste Flöte ist dabei. Ihre Eltern hatten sie ihr von einem Urlaub mitgebracht, als sie fünf Jahre alt war. Das Mundstück sieht ganz abgewetzt aus. Die Kinder hören aufmerksam zu, als Oberlinger den einzelnen Flöten die verschiedensten Töne entlockt. Ganz nebenbei macht sie so eine Zeitreise durch die einzelnen Epochen: Mittelalter, Renaissance, Barock. Sogar moderne Klänge spielt sie an, bläst gleichzeitig auf zwei Instrumenten oder lässt mit Absicht zwei Töne auf einmal aus einer Flöte fließen. Das klingt schief.

Kinder an Musik heranführen

"Wer von euch spielt denn ein Instrument?", fragt die Musikerin, und sieben Schüler melden sich. Klavier, Klarinette, Keyboard und Waldhorn zählen sie auf. Eine Flöte ist nicht dabei, vielen erscheint sie vielleicht als Allerweltsinstrument.

Das Kammerorchester unterstützt die Initiative "Rhapsody in School" schon seit Jahren und vermittelt Solisten, die für die Konzerte engagiert sind, an Schulen der Region. "Uns ist es wichtig, dass Kinder so früh wie möglich mit klassischer Musik in Berührung kommen", erklärt Orchestermanager Pavol Tkac die Beweggründe.

Und so gefiel es den Schülern:

Robin Gerhard: "Das sie so schnell spielen kann, hätte ich nicht gedacht. Man ist gar nicht mit den Augen nachgekommen", schildert Robin seinen Eindruck. Ganz intensiv hat er während des Musikunterrichts zugehört, als Oberlinger die einzelnen Flöten erklärte und vorspielte. "Ich bin nicht so musikalisch, aber es klingt total schön", sagt Robin.

Evelyn Winterfeld: "Ich find's cool, dass sie Flöte spielt. Nicht viele Profimusiker spielen auf der Flöte", sagt Evelyn. Sie selbst lernt seit zwei Wochen Keyboard - und ist durch die Unterrichtsstunde motiviert, auch einmal gut zu spielen. Gefallen hat ihr, dass die Flötistin erklärt hat, wie eine Blockflöte aufgebaut ist und aus was für Teilen sie besteht.

Tristen Kleinheinz: "Dass die Flöten so teuer sind, hätte ich nie gedacht", sagt Tristen nach der Stunde. Die Musikerin hatte in der Fragestunde erzählt, dass einzelne Instrumente schon einmal 2000 oder 3000 Euro kosten könnten. Tristen war schon einmal mit seiner Klasse im Kursaal und hat bei einer Probe des Kammerorchesters zugehört.

Frieda Herbert: "Mir hat besonders gefallen, dass sie verschiedene Flöten gezeigt hat und auch auf fast allen gespielt hat", sagt Frieda aus Motten. Dabei hat es ihr die winzige Vogelflöte angetan. So ein kleines Instrument hat sie vorher noch nicht gesehen, erzählt sie fasziniert. Frieda kennt sich etwas mit Musik aus, denn sie spielt seit fünf Jahren Klavier.