Bad Brückenau: Sanierung macht sich bemerkbar

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So schön war der Blick noch nie: Kurdirektorin Andrea Schallenkammer und Oliver Fiege, Chef des Dorint-Hotels, stehen in der vierten Etage des neuen Park-Flügels. Das Gebäude wurde nicht nur generalsaniert, sondern auch um eine Etage erhöht. Foto: Ulrike Müller
So schön war der Blick noch nie: Kurdirektorin Andrea Schallenkammer und Oliver Fiege, Chef des Dorint-Hotels, stehen in der vierten Etage des neuen Park-Flügels. Das Gebäude wurde nicht nur generalsaniert, sondern auch um eine Etage erhöht. Foto: Ulrike Müller
 
Ein Blick in die neuen Zimmer im generalsanierten Park-Flügel; Foto: Ulrike Müller
Ein Blick in die neuen Zimmer im generalsanierten Park-Flügel; Foto: Ulrike Müller
 
Ein Blick in die neuen Zimmer im generalsanierten Park-Flügel; Foto: Ulrike Müller
Ein Blick in die neuen Zimmer im generalsanierten Park-Flügel; Foto: Ulrike Müller
 
Die neu gestaltete Atrium-Lounge; Foto: Ulrike Müller
Die neu gestaltete Atrium-Lounge; Foto: Ulrike Müller
 
Das Vestibül; Foto: Ulrike Müller
Das Vestibül; Foto: Ulrike Müller
 
Auch das Restaurant wurde renoviert und neu möbliert. Foto: Ulrike Müller
Auch das Restaurant wurde renoviert und neu möbliert. Foto: Ulrike Müller
 

Im vergangenen Jahr ging die Zahl der Übernachtungen deutlich zurück. Hintergrund sind umfangreiche Baumaßnahmen im Dorint-Hotel.

Zunächst lesen sich die Zahlen nicht so berauschend: 55.179 Gäste besuchten im vergangenen Jahr Bad Brückenau, 5060 weniger als noch im Vorjahr. Das entspricht einem Rückgang von 8,4 Prozent. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn die Übernachtungen betrachtet werden: Der Rückgang fiel mit 5,6 Prozent etwas moderater aus. Dennoch, mit 281.438 Übernachtungen zählt die Stadt 16.689 Übernachtungen weniger als noch 2015.


Restarbeiten dauern noch an

Der Rückgang war erwartbar. "Ich habe mir das viel schlimmer vorgestellt, als ich die Baustelle gesehen habe", berichtet Karin Bauer, Leiterin der Tourist-Info. Umfangreiche Baumaßnahmen am Dorint-Hotel hatten die Kapazität deutlich eingeschränkt. Auch in der Stadt seien Gäste untergekommen, sagt Bauer, so dass der Rückgang nicht allzu heftig ausfiel. "Für die Größe der Baustelle hat das reibungslos geklappt", zieht auch Kurdirektorin Andrea Schallenkammer ein positives Fazit. Sie selbst habe keine Beschwerde erreicht.

Insgesamt 13 Millionen Euro investiert der Freistaat Bayern. Den größten Anteil daran hat die Generalsanierung des ehemaligen Spa-Flügels, der nun in Park-Flügel umbenannt worden ist. Das Gebäude wurde entkernt, die Räume neu aufgeteilt, Balkone angebaut und eine Etage aufgesetzt. So wurden aus bisher 63 Zimmern insgesamt 80, also 17 mehr als zuvor. Auch im Hauptgebäude tat sich einiges: Eine behindertengerechte Rampe wurde gebaut, das Restaurant renoviert und Vestibül sowie Atrium-Lounge komplett neu gestaltet.


Badhotel soll moderner werden

Der Park-Flügel wird seit 20. Dezember belegt. Restarbeiten stehen aber noch aus. Auch die Außenanlagen müssen noch gemacht werden. Auch der Kofferweg vom Parkhaus zum Haupthaus wird erst im Frühjahr angelegt. Im Hauptgebäude wurden die Arbeiten im öffentlichen Raum bereits im Sommer beendet. Die Zimmer sollen nach und nach modernisiert werden.

Auch im Badhotel sind Baumaßnahmen geplant. Sie fallen in Größe und Kostenrahmen allerdings wesentlich kleiner aus als im Dorint-Hotel. "Im Badhotel werden in zwei Bauabschnitten insgesamt 21 Zimmer saniert", berichtet Schallenkammer. Der Freistaat Bayern plant dafür 1,8 Millionen Euro ein. Die Renovierung der Villa Schwan sei bereits fertig, so könnten Gäste auf die Zimmer, die die Staatliche Kurverwaltung anbietet, ausweichen. Einen Einbruch wie im vergangenen Jahr sei nicht zu erwarten.


Dorint gibt Fürstenhof auf

Auch wenn das Badhotel einen Stern weniger als das Dorint-Hotel zu bieten hat, soll der Standard der Zimmer auf ähnlichem Niveau rangieren, erklärt Schallenkammer. Das Ziel sei, das Ensemble im Schlosspark gemeinschaftlich zu vermarkten und beispielsweise bei größeren Tagungen von vornherein auf alle Häuser zu setzen. Das macht auch deshalb Sinn, weil der Fürstenhof ab Herbst nicht mehr vom Dorint betrieben wird. Damit stehen 51 Zimmer weniger zur Verfügung. "Über eine mögliche Nachnutzung laufen Gespräche", sagt Schallenkammer. Oliver Fiege ist optimistisch: "2017 wird sicherlich, was die Gästezahlen angeht, fürs gesamte Staatsbad ein Rekordjahr." Nach Abschluss aller Arbeiten will das Dorint einen Tag der offenen Tür veranstalten.