Bad Brückenau: Georg Zeitz als Stadtrat vereidigt

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Zum Einarbeiten: Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks überreicht dem neuen Stadtrat Georg Zeitz die Satzung der Stadt. Foto: Ulrike Müller
Zum Einarbeiten: Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks überreicht dem neuen Stadtrat Georg Zeitz die Satzung der Stadt. Foto: Ulrike Müller
Stadtrat Georg Zeitz; Foto: Ulrike Müller
Stadtrat Georg Zeitz; Foto: Ulrike Müller
 

Am Dienstag nahm Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU) Georg Zeitz (PWG) den Amtseid ab. Der 68-Jährige rückt für Ingo Walcher nach.

Walcher hatte im März freiwillig das Amt des Stadtrats abgegeben, nachdem er mehrere Jahrzehnte Stadtratsgeschichte mitgeschrieben hatte. Er saß von 1981 bis 2017 im Gremium und war darüber hinaus zeitweise im Kreistag aktiv. Sein Nachfolger Georg Zeitz ist seit 1984 Mitglied der Parteilosen Wählergruppe FW Freie Wähler. Sein Betrieb (Zimmerei und Dacheindeckung) befindet sich in Volkers. Zeitz ist verheiratet und hat zwei Söhne und vier Enkel. Das kommunalpolitische Geschehen verfolgte er bisher aus der Ferne.

Herr Zeitz, was bedeutet Ihnen das Amt des Stadtrats?
Georg Zeitz: Ich bin neugierig auf die Arbeit des Stadtrats. Ich bin ja schon seit vielen Jahren der Nachrücker-Kandidat der PWG. Vor zehn oder zwölf Jahren hätte ich das Amt aber sicher nicht angetreten, damals war ich noch zu stark in Vereinen und bei anderen Sachen engagiert. Nun aber habe ich Zeit dafür.

Die Amtsperiode des Stadtrats ist fast zur Hälfte rum. Was haben Sie sich für die nächsten drei Jahre vorgenommen?
Dazu kann ich im Moment noch nichts sagen. Vielleicht kann ich ja etwas für Volkers erreichen, wobei die großen Dinge ja alle schon am Laufen sind. Ich denke da an den Neubau des Kindergartens oder die Errichtung eines Gerätehauses für die Feuerwehr. Da kommen sicherlich noch viele spannende Aufgaben auf uns zu, die zu erledigen sind.

Ihr Vorgänger, Ingo Walcher, hat sich als Referent für Familie und Soziales eingebracht. Werden Sie diese Aufgabe fortführen?
Das werde ich nicht übernehmen. Die Bereiche Sport oder Forst würden mir mehr liegen, aber diese Referate sind ja bereits vergeben. Ich könnte mir höchstens noch vorstellen, zu tauschen.

Das Gespräch führte Ulrike Müller.


Übernahme der Ämter:

Werkausschuss Neben den anderen Parteien und Wählergruppen ist auch die PWG im Werkausschuss der Stadtwerke vertreten. Heribert Jakobsche übernimmt dieses Amt, der nun ausgeschiedene Ingo Walcher war sein Stellvertreter. Einstimmig beschloss der Stadtrat, dass dessen Nachfolger Georg Zeitz die Aufgabe des Stellvertreters übernimmt. Er hatte sich dazu bereit erklärt.

Referat Walcher hatte ebenso das Referat für Familie und Soziales inne. Auch dafür musste ein Nachfolger bestimmt werden. Birgit Poeck-Kleinhenz, Fraktionssprecherin der PWG, machte allerdings klar, dass Zeitz diese Aufgabe nicht übernehmen wird - zur Überraschung der anderen Fraktionen. Diese beantragten einmütig, erst in der nächsten Sitzung über die Nachfolge zu entscheiden.