Bad Brückenau: Entscheidung zum Kindergarten erneut vertagt

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Anfang September schaute sich der Stadtrat die Baustelle am Kindergarten Regenbogenland an. Foto: Ulrike Müller
Anfang September schaute sich der Stadtrat die Baustelle am Kindergarten Regenbogenland an. Foto: Ulrike Müller

Wie viel Geld will die Stadt ins Außengelände vom Kindergarten investieren? Die Räte waren mit dem Architekten unzufrieden - und stellten das Thema zurück.

Zum zweiten Mal in Folge stellte der Stadtrat eine Entscheidung über die Gestaltung der Außenanlage des Kindergartens Stadtmitte zurück. Hintergrund ist Unmut über den Architekten Rudolf Röbig. Anfang September hatte ein Ortstermin stattgefunden. Aus Sicht der Stadträte hatte Röbig die dort besprochenen Anregungen nicht verständlich genug aufbereitet. Zudem sind die aktuellen Zahlen der Stadtverwaltung erst am Tag der jüngsten Stadtratssitzung geschickt worden.

Am Kindergarten wurde ein Krippenbereich angebaut und das gesamte Gebäude nach den aktuellen Kriterien des Brandschutzes saniert. Dabei wurde viel erneuert, so dass schon fast von einer Generalsanierung zu sprechen ist. Einigen Stadträten stößt auf, dass schon jetzt Mehrkosten von rund 185.000 Euro die Investitionssumme auf gut 1,2 Millionen Euro verteuert haben. Deshalb schauen sie bei der Gestaltung der Außenanlagen nun ganz genau hin, welche Kosten nötig und sinnvoll sind, und welche nicht.

Parkplätze diesmal kein Thema

Beim Ortstermin hatte der Stadtrat auch ausgiebig über die Parkplatzsituation in der Stollstraße gesprochen. Doch entgegen seiner Ankündigung hatte Verkehrsreferenz Karlheinz Schmitt keinen Lösungsvorschlag dabei. Das Thema wurde überhaupt nicht in der Sitzung angesprochen - zumindest nicht im öffentlichen Teil.

Routinemäßig behandelte der Stadtrat weitere Punkte: Einem Bauantrag von Annette und Tobias Betz aus Riedenberg, die ein Einfamilienhaus im Güntersgärtchen errichten wollen, stimmte das Gremium einhellig zu. Ebenfalls einstimmig fiel die Entscheidung, einen Antrag für das Förderprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" der Bundesregierung zu stellen.

Die Stadt hofft, damit das 38 Jahre alte Breitensportgebäude neben der Dreifach-Turnhalle in Römershag sanieren zu können. Die Maßnahme ist bei der Generalsanierung der Turnhalle vor drei Jahren zurückgestellt worden. Die Arbeiten kosten schätzungsweise etwa 400.000 Euro. Zudem nahm der Rat die Bedarfsmitteilung weiterer Projekte der Städtebauförderung an die Regierung von Unterfranken zur Kenntnis.