Bad Bockleter sind begeistert vom Bischofsbesuch

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Die Kindergartenkinder aus Bad Bocklet hatten dem Bischof einen Bischofsstab gebastelt und sangen ihm ein kleines Ständchen. Foto: Björn Hein
Die Kindergartenkinder aus Bad Bocklet hatten dem Bischof einen Bischofsstab gebastelt und sangen ihm ein kleines Ständchen.  Foto: Björn Hein
Bischofsvisitation in Bad Bocklet Foto: Björn Hein
Bischofsvisitation in Bad Bocklet   Foto: Björn Hein
 
Pater Raja, Diakon Christian Kubatko, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Pfarrer Michael Kubatko, Pfarrer Johannes Markert Foto: Björn Hein
Pater Raja, Diakon Christian Kubatko, Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Pfarrer Michael Kubatko, Pfarrer Johannes Markert  Foto: Björn Hein
 
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann Foto: Björn Hein
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann  Foto: Björn Hein
 
Norbert Tamm Foto: Björn Hein
Norbert Tamm  Foto: Björn Hein
 
Bernd-Theo Hansen, Vorsitzender des Pfarreiengemeinschaft Heiliges Kreuz Foto: Björn Hein
Bernd-Theo Hansen, Vorsitzender des Pfarreiengemeinschaft Heiliges Kreuz  Foto: Björn Hein
 
Pfarrer Michael Kubatko Foto: Björn Hein
Pfarrer Michael Kubatko  Foto: Björn Hein
 

Nicht nur ein Gottesdienst und ein Auftritt der Kindergartenkinder waren für die Visitation von Dr. Friedhelm Hofmann vorbereitet worden, die Gläubigen hatten auch einige Themen zur Diskussion parat.

Bei der Visitation des Dekanats Bad Kissingen machte Bischof Dr. Friedhelm Hofmann Station in der Pfarreiengemeinschaft Heiliges Kreuz Bad Bocklet. Dafür nahm er sich einen ganzen Tag Zeit. Den Beginn machte Bischof Friedhelm mit einem feierlichen Pontifikalgottesdienst in der Pfarrkirche in Bad Bocklet.

In seiner Predigt ging Hofmann darauf ein, dass die Fastenzeit die Möglichkeit zur Reflexion über das eigene Leben und über Gott gibt.
Wichtig sei es immer wieder zu hinterfragen, welchen Plan Gott mit dem eigenen Leben habe. Außerdem ging er darauf ein, dass Wissenschaft und Glaube kein Gegensatz seien, der Glaube aber nach wie vor große Bedeutung im Leben habe. "Die Wirklichkeit ist größer als das, was der Mensch ermessen kann - die Wirklichkeit ist nämlich Gott", sagte Hofmann. Der Gottesdienst war sehr gut besucht, der Projektchor der Pfarreiengemeinschaft unter der Leitung von Ruth Roth sorgte für eine würdige Gestaltung.

Herzliche Art

Die Gläubigen waren von der Visitation und der herzlichen Art des Bischofs begeistert. "Ich hatte den Eindruck, dass an den Besuch von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hohe Erwartungen geknüpft waren, die sich samt und sonders erfüllt haben", sagte Norbert Tamm aus Windheim. Besonders hat ihn die frei vorgetragene Predigt des Bischofs beeindruckt. "Der Bischof zeigte sich sehr sympathisch und ging auf die Menschen zu", lautet eine Beobachtung Tamms.

Nach dem Gottesdienst sangen die Kinder des Kneipp-Kindergartens Bad Bocklet zwei Lieder für den Bischof. Außerdem überreichten die Mädchen und Jungen ihm einen selbst gebastelten Bischofsstab. Danach stand eine Begegnung mit den Gläubigen im Pfarrsaal in Bad Bocklet im Programm. Neben dem Treffen mit zahlreichen Verantwortlichen standen auch ein Abendlob in der Pfarrkirche in Steinach und das Nachtgebet in der Pfarrkirche in Windheim an. Der Bischof diskutierte mit den Mitgliedern des Pfarrgemeinderats über aktuelle Themen.

Dies war etwa Bernd-Theo Hansen, dem Vorsitzende der Pfarreiengemeinschaft, wichtig: "Wir wollen, dass die Pfarrgemeinderäte in den Pfarreien erhalten bleiben und dass es nicht nur noch einen für die ganze Pfarreiengemeinschaft gibt." Diese Pläne würden von der Diözese vorangetrieben, kämen aber beim Kirchenvolk nicht gut an. "Durch die Pfarrgemeinderäte in den Gemeinden wird eine Basisdemokratie gewährleistet, die man nicht so einfach aufgeben darf", wusste Hansen. Ihm war es wichtig, den Bischof bei der Diskussionsrunde hierauf aufmerksam zu machen. Außerdem war er von den ermutigenden Worten des Bischofs sehr angetan: "Die warmherzige und sympathische Art des Bischofs machte den Gottesdienst zu einem besonderen Erlebnis."

Aufregung war zunächst spürbar

Für Pfarrer Michael Kubatko war es die allererste Visitation eines Bischofs. Natürlich sei er im Vorfeld etwas aufgeregt gewesen, was sich aber schnell legte, als Bischof Friedhelm mit dem Gottesdienst begonnen habe. "Man hat den guten Geist gespürt, der in der Pfarreiengemeinschaft herrscht", meinte der Ortspfarrer. Besonders die freie Predigt und die herzliche, leutselige Art des Bischofs hätten ihn beeindruckt. "Für mich war es heute ein bewegendes historische Ereignis", erklärte Kubatko. Die letzte Visitation eines Bischofs liege bereits Jahrzehnte zurück, umso erfreulicher sei, dass Friedhelm heute die Pfarreiengemeinschaft besuche.

"Dass alles so gut geklappt hat, dafür haben zahlreiche Helfer vor Ort gesorgt. Es freut mich besonders, dass alle Pfarreien besucht wurden und alle in den Kontakt mit dem Bischof kommen konnten", meinte der Pfarrer. Mit dem Bischof könne man sehr gut reden, er sei sehr realistisch, wenn es um die Entwicklungen in der Kirche geht. "Dass heute so viele Jugendliche im Gottesdienst waren, hat mich besonders gefreut. Sie sind unsere Zukunft und ein Grund zur Hoffnung, dass es mit der Kirche gut weitergeht", sagte Kubatko.