Anwohner werden gefragt

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Im Fokus der Dorferneuerung: "Soll der bisherige Parkplatz am Gemeinschaftshaus zum Gartenparadies werden?". Foto: Gerd Schaar
Im Fokus der Dorferneuerung: "Soll der bisherige Parkplatz am Gemeinschaftshaus zum Gartenparadies werden?". Foto: Gerd Schaar

Das Gemeinschaftshaus in Waizenbach steht wie sein gesamtes Umfeld bald zur Disposition. In der Bürgerversammlung wies Bürgermeister Jürgen Karle (FWG) auf eine Planung hin, die jetzt in Auftrag gegeben worden ist.

Im Licht neuer Lampen begrüßte Ortsbeauftragter Stefan Schottdorf (FWG) zahlreiche
Anwohner zur Bürgerversammlung im Gemeinschaftshaus. Karle machte zwar deutlich, dass dieses Gebäude und dessen Umfeld im Rahmen der Dorferneuerung bald zur Disposition stünden. "Ohne das Einverständnis der Anwohner läuft aber sowieso nichts", nahm Karle etwaigen Protesten gleich den Wind aus den Segeln. Freilich stehe bei einer künftigen Anwohnerversammlung der Planungsentwurf nur als grobe Orientierung zur Debatte und weder der Gemeinderat noch ein Arbeitskreis wolle den Waizenbachern eine fertige Lösung überstülpen.

Veranstaltungsfläche soll bleiben

Ihr Interesse an der Gestaltung des Außenplatzes am Gemeinschaftshaus äußerten jetzt schon Lothar Erhard und Willi Klein. "Auch die jetzige Gestaltung als Parkplatz und Veranstaltungsfläche hat einmal Geld gekostet", befürchtete Klein den Wegfall dieser Nutzung, "wenn die Landschaftsgärtner großzügig planen".
Der besondere Dank des Bürgermeisters ging an den Waizenbacher Wanderverein "Rhöndistel", der sich nach zehn Jahren Pause auflösen will und eine Spende von insgesamt 6000 Euro für die Hallenbeleuchtung und Kücheneinrichtung im Gemeinschaftshaus tätigte. "Unser Herz hängt an diesem Gebäude, wo wir in den 80er Jahren bedeutende Wandertagungen hielten", bestätigt das Ehepaar Anita und Karl Schneider aus dem Vereinsvorstand.

Parkgebühr für Lkw?

Schottdorf dankte auch den ehrenamtlichen Helfern für die Installation der Beleuchtung, insbesondere Marco Klein. Karle: "Diese Halle ist die schönste im gesamten Bereich der Gemeinde Wartmannsroth!".
Als Ärgernis werden offenbar die im Wohngebiet abgestellten Lkw empfunden. Sogar über Parkgebühren für die Brummis wurde diskutiert. Daniel Görke, Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung, stellte fest, dass die Hammelburger Polizei keine Kapazität habe, um den ruhenden Verkehr auf den Dörfern zu kontrollieren. Karle: "Da müssen die Anwohner schon eine Anzeige machen".
Auch die Schlaglöcher in der Ortsdurchfahrt machten die Anwohner nicht fröhlicher. "Auf Nachfrage hat das zuständige Straßenbauamt Schweinfurt bestätigt, dass die Geldreserven zurzeit aufgebraucht sind und sich in absehbarer Zeit nichts tut", konnte auch der Bürgermeister keine Besserung in Aussicht stellen. Erfreut waren die Bürger dagegen über die neuen Straßennamen wie "Paradies" und "Steinäcker" in Waizenbach. Auf die illegale Benutzung gesperrter Straßen und Wege im Waldbereich Besenstiel wies Willi Keßler hin. Weitere Anwohner beschwerten sich über Hundekot.