Das Ende der Hutbuche rückt immer näher. In der vergangenen Woche waren die Waldarbeiter des Marktes Burkardroth an dem umgekippten Naturdenkmal zugange.
"Unsere Waldarbeiter haben die gekennzeichneten Äste abgetrennt", bestätigt der Gemeindeförster Joachim Dahmer auf Nachfrage dieser Zeitung. Die entsprechenden Schnittstellen waren zuvor mit pinkfarbener Sprühfarbe gekennzeichnet worden (wir berichteten).
Verwendung noch unklar
Was nun mit den abgetrennten Ästen und Stämmen der Hutbuche geschieht, ist derzeit noch unklar. Laut Dahmer sei vereinbart worden, dass sich die Frauenrother selbst darum kümmern, diese zu beseitigen. "Es wäre schön, wenn es die örtlichen Vereine übernehmen könnten", sagt der Frauenrother Ortssprecher und Gemeinderat Markus Alles auf Nachfrage dieser Zeitung. Was konkret mit den dicken Ästen gemacht wird, dazu würden die Frauenrother noch keine Ideen haben. Klar sei laut Alles jedoch, dass die dünneren, strauchartigen Zweige gehäckselt würden. Ganz verschwinden wird das einstige Naturdenkmal, das geschätzt rund 250 Jahre alt war, aber nicht. Ein Teil davon wird liegen- beziehungsweise stehenbleiben. Darauf hatten sich die Experten der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt bereits im Vorfeld der Arbeiten verständigt.
Anregungen für Standort
Die Behörde war bis zum Bruch der Hutbuche am Freitag, den 13. Januar, für das Naturdenkmal zuständig. Sie hat sich sowohl um die Pflege als auch um regelmäßige Untersuchungen gekümmert. Somit stand bei den Fachleuten schon seit geraumer Zeit fest, dass der Baum abstirbt. Beim Schneesturm am Vormittag des 13. Januar war es dann soweit. Der marode Baum kippte um.
Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Als Ersatz sollen die Frauenrother nun eine neue Hutbuche bekommen. Das hatte die Untere Naturschutzbehörde schon kurz nach dem Bruch angekündigt. Wo dieser neue Baum angepflanzt wird, weiß auch der Ortssprecher Markus Alles nicht. "Aber wir haben Anregungen für einen möglichen Standort gegeben", fügt er hinzu.