Abgesenkte und beschädigte Rinnenplatten, Bordsteine und Straßeneinläufe: Der Bürgermeister versprach Abhilfe.
Die zahlreichen Schäden an Straßen und Gehwegen im gesamten Oerlenbacher Gemeindegebiet waren Thema der jüngsten Gemeinderatssitzung. "Soweit es die Verkehrssicherungspflicht fordert, müssen wir diese Probleme, die auch immer wieder in den Bürgerversammlungen zur Sprache kamen, beheben", erklärte Bürgermeister Franz Kuhn und nannte abgesenkte und beschädigte Rinnenplatten, Bordsteine und Straßeneinläufe.
"Alle Punkte zu beseitigen ist schlichtweg unmöglich. Örtliche Ausbesserungen und kontinuierliche Kontrollen mit anschließenden Reparaturen tragen dazu bei, Fahrbahnen und Gehsteige in Ordnung zu bringen", fügte Bürgermeister Franz Kuhn an. Kleinflächige Schäden könne der gemeindliche Bauhof durchaus beheben.
An Orts- und Gemeindeverbindungsstraßen gebe es aber Schäden, die die Kapazität des Bauhofs personell und maschinell einfach überschreiten.
Als Beispiele nannte Kuhn die St.-Martin-Straße in Eltingshausen, wo im Kurvenbereich die Tiefbord- gegen Hochbordsteine auszutauschen sind, die Friedhofstraße in Ebenhausen, wo sich an der Einmündung der Waldstraße eine zehn Meter lange Längssetzung gebildet hat, die Straße von Ebenhausen nach
Pfersdorf, wo unmittelbar an der Bahnunterführung ein Wassereinlauf eingebrochen ist oder den Gehweg "Am Weinberg" in Rottershausen, wo das Pflaster gebrochen ist und durch Asphalt ersetzt werden sollte.
Rannungen wird saniert
Der Gemeinderat beschloss, die genannten Schadstellen beheben zu lassen und dafür eine beschränkte Ausschreibung vorzunehmen.
Angeregt wurde, nach Tiefbaumaßnahmen von Versorgungsträgern wie Strom, Wasser oder Telefon bei Bedarf Ausbesserungen an Straßen und Gehwegen anzuschließen.
Seniorenheim in Poppenhausen
Die Nachbargemeinde Rannungen möchte den Altort städtebaulich sanieren. Ziele sind, den erhaltenswerten Wohnungsbestand sowie Nebengebäude und Scheunen zu modernisieren, nicht erhaltenswerte Haupt- und Nebengebäude
zu entkernen bzw. abzubrechen, das Ortsbild zu erhalten, öffentliche Erschließungsbereiche sowie Grün- und Freiflächen gestalterisch aufzuwerten und die Innenentwicklung zu fördern. In ähnlicher Form hatte Oerlenbach den Altort von Ebenhausen in den 90-er Jahren hergerichtet. Der Gemeinderat gab sein Einverständnis, zumal eigene Interessen nicht berührt werden.
Die Nachbargemeinde Poppenhausen möchte ihren Bebauungsplan "Am Schwimmbad" ändern, um einen Leerstand (ehemaliger Einkaufsmarkt) mit brachliegendem Umfeld zu beseitigen. Ein privater Vorhabensträger möchte dort eine Seniorenanlage errichten.
Vorgesehen sind ein Wohnheim einschließlich Tagespflege sowie ein zusätzlicher Baukörper für betreutes Wohnen. Innen liegen Parkflächen sowie Grünbereiche.
Der ehemalige Nettomarkt und die Asphaltflächen werden abgebrochen bzw. zurückgebaut. Der Oerlenbacher Gemeinderat hatte gegen das Konzept keine Bedenken. Eigene Interessen sind von den Plänen nicht betroffen.
Keine Probleme gabe es auch bei den privaten Bauvorhaben: In der Schwarzen Pfütze und in der St.-Dionys-Straße in Rottershausen können je ein Carport sowie in Ebenhausen an der Bahnhofstraße eine offene Lager- und Maschinenhalle in Stahlbauweise
errichtet werden.
Die Gesundheits- und Kampfkunstschule Mellrichstadt kann die Turnhalle in Rottershausen weiterhin freitags von 14.30 bis 15.30 Uhr zum Training nutzen. Der Gemeinderat ermächtigte die Verwaltung, die Vereinbarung künftig zu verlängern, soweit keine Beschwerden aufkommen.