Die Nüdlinger stemmen ein wahres Volksfest ohne Zwischenfälle. Polizei, Feuerwehr und Malteser mussten nicht eingreifen.
Die Gemeinde Nüdlingen, das "Dorf der Dörfer 2014", kann mit sich und seinen Einwohnern vollauf zufrieden sein: Bis auf den letzten Platz waren die Bänke auf dem Dorfplatz spätestens dann gefüllt, als am Sonntagnachmittag die drei Dorfrocker Markus, Tobias und Philipp Thomann aus dem unterfränkischen Kirchaich endlich auf die Bühne stürmten. Die Dorfrocker waren der Gewinn aus dem von der Mediengruppe Oberfranken ausgeschriebenen Wettbewerb "Dorf der Dörfer". Nüdlingen hatte erst am letzten Tag des Online-Votings durchaus größere Gemeinden aus Mittel- und Oberfranken übertrumpft.
"Ich war überwältigt", war noch am Montag Nüdlingens dritter Bürgermeister Stephan Schmitt vom Dorffest ganz begeistert. "Die Leute tanzten ja auf den Tischen." Er war mit seiner Helfertruppe für den Aufbau verantwortlich gewesen. Knapp 400 Freiwillige waren drei Wochen lang mit Planung und Vorbereitung des Dorffestes beschäftigt, mit seinem reibungslosen Ablauf und dem dann weniger lustvollen Abbau am Tag danach. Schmitt: "Die Menschen waren total begeistert, es war absolut friedlich, eine Superstimmung." Ohne Zwischenfälle sei der Festtag abgelaufen, bestätigte er. Weder Ordnungsdienst und Polizei, noch Malteser und Feuerwehr hätten eingreifen müssen. Angesichts der hohen Besucherzahl auf dem Dorfplatz war dies erfreulich. Schmitt: "Es dürften wohl mehr als die kalkulierten 2000 Besucher gewesen sein." Seine Schätzung liegt bei 2500 zahlenden Gästen plus Helfer.
Die beiden Kindergärten in Nüdlingen und Haard werden, wie von Bürgermeister Harald Hofmann und seinem Gemeinderat versprochen, einen größeren Geldsegen bis zu 5000 Euro erwarten können. Kassensturz ist zwar noch nicht gemacht worden, aber Schmitt ist sich sicher: "Es wird etwas für unsere Kinder übrig bleiben."