Es ist eine gängige Masche: Betrüger*innen rufen bei ihren Opfern an und erzählen Lügengeschichten, um an Geld zu kommen. Jetzt wurde erneut eine Frau aus dem Landkreis Kitzingen Opfer von Betrüger*innen. Die Polizei sucht nach Zeug*innen des Vorfalls.
Am Dienstag (7. Februar 2023) haben Telefonbetrüger*innen mit einer gängigen Masche eine Frau in Goldbach (Landkreis Aschaffenburg) um ihr Erspartes gebracht. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm als Zentralstelle die Ermittlungen in dem Fall und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Das teilt das Polizeipräsidium Unterfranken mit.
Die Täter*innen riefen am Dienstagnachmittag bei der Geschädigten an und berichteten von einem angeblichen Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang, den ihre Tochter verursacht habe. Im weiteren Verlauf des Gesprächs schilderten sie, dass nur durch die Hinterlegung einer Kaution die Haft für ihre Tochter abgewendet werden könne.
Kreis Aschaffenburg: Frau übergibt hohe Geldsumme an Betrüger
Die Frau erklärte sich in der Folge dazu bereit, Geld in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages zu übergeben. Die aus dem Landkreis Kitzingen stammende Geschädigte wurde von den professionell agierenden Betrüger*innen schließlich nach Goldbach dirigiert, wo es im Bereich des LIDL-Parkplatzes in der Aschaffenburger Straße zur Übergabe kam.
Eine bislang unbekannte Frau holte dort gegen 18 Uhr die vermeintliche Kaution ab und verließ den Tatort zu Fuß. Die Abholerin wurde wie folgt beschrieben:
- weiblich
- kräftige Figur
- circa 55 Jahre alt
Nach Betrugsfall: Polizei sucht nach Zeugen
Als der Geschädigten später klar wurde, dass es sich bei dem Anruf um eine Betrugsmasche gehandelt hatte, verständigte sie die Polizei. Die weiteren Ermittlungen in der Sache hat inzwischen die Kriminalpolizei Würzburg übernommen.
Wer die Übergabe der Beute möglicherweise beobachtet hat oder Hinweise geben kann, die zur Identifizierung der unbekannten Abholerin beitragen könnten, wird dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen.
Vorschaubild: © Michael Gründel/Archiv
Würde mal das Videomaterial vom Supermarkt sichtigen - vielleicht hat die Täterin noch eingekauft und idealerweise mit Karte gezahlt.