ICE strandet in Franken - Fahrgäste stecken ohne Klimaanlage fest

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ICE nach technischem Defekt teilweise evakuiert
Rettungskräfte evakuieren Fahrgäste aus einem ICE aufgrund eines Ausfalls der Klimaanlage.
ICE nach technischem Defekt teilweise evakuiert
Ralf Hettler (dpa)

Die Fahrt eines ICE von München nach Dortmund fand in Unterfranken ein unangenehmes Ende. Der Zug blieb aufgrund eines technischen Defekts stehen - die Räumung gestaltete sich jedoch schwierig.

Die Fahrt endete in Laufach: Wegen eines technischen Defekts ist ein ICE mit mehreren Hundert Fahrgästen an Bord in Unterfranken gestrandet. Es habe einen Stromausfall in mehreren Zugabschnitten gegeben, teilte die Kreisbrandinspektion des Landratsamts in Aschaffenburg mit. Auch die Klimaanlage im hinteren Teil des Zuges sei dabei ausgefallen.

Bei Temperaturen von über 30 Grad musste der halbe Zug in Laufach mithilfe von Einsatzkräften geräumt werden. "Die Wetterbedingungen erschwerten die Evakuierungsmaßnahmen erheblich und forderten Fahrgäste, Zugpersonal und Einsatzkräfte gleichermaßen", hieß es. Zwei Menschen seien durch den Rettungsdienst ambulant medizinisch versorgt worden.

ICE bleibt wegen Stromausfall liegen - Klimaanlage ausgefallen

Der ICE sei von Dortmund nach Wien unterwegs gewesen und habe seine Fahrt nicht fortsetzen können, sagte ein Bahn-Sprecher. Der hintere Zugteil stand demnach am Bahnsteig, sodass nur die Hälfte der rund 600 Fahrgäste an Bord unmittelbar habe aussteigen können. 

Die übrigen Fahrgäste allerdings mussten nach Angaben des Sprechers mit Unterstützung eines Notfallmanagers, des Zugpersonals und von Einsatzkräften abseits des Bahnsteigs aussteigen und zu Fuß zum Bahnhof gehen. Andere Züge brachten die Menschen von dort weiter. Nach rund eineinhalb Stunden konnte die vollständige Sperrung der Bahnstrecke aufgehoben werden.

In Oberfranken ist es am Dienstag außerdem zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein Arbeiter wurde in Kronach von einem Güterwaggon überrollt