Die Polizei in Unterfranken warnt vor einer neuen Betrugsmasche: In den vergangenen Wochen erhielten mehrere Menschen Briefe von vermeintlichen Inkasso-Unternehmen wegen eines Glücksspiels. Nun sind auch erste Fälle in Mittelfranken bekannt geworden.
Derzeit befinden sich zahlreiche Schreiben vermeintlicher Inkasso-Unternehmen im Umlauf, die zur Überweisung angeblich offener Forderungen aus Gewinnspielen auffordern, wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Freitag (20.08.2021) mitteilte. Nachdem erst nur von Betroffenen in der Region Untermain die Rede war, meldet die Polizei inzwischen Fälle in ganz Unterfranken.
Auch in Mittelfranken ist die Betrugsmasche aufgetaucht: Die Polizei Lauf an der Pegnitz berichtet, dass in den vergangenen zwei Tagen mehrere Anzeigen gestellt wurde, nachdem Menschen betrügerische Inkassoschreiben erhalten hatten.
Falsche Inkassoschreiben in Mittel- und Unterfranken im Umlauf
Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und rät zur Vorsicht. In den Briefen unterschiedlicher vermeintlicher Inkasso-Unternehmen wird zur Überweisung offener Forderungen auf griechische oder slowakische Konten auffordern. Laut Laufe Polizei verlangen die Betrüger einen dreistelligen Geldbetrag.
Angeblich hätten sich die Empfänger der Schreiben im Vorfeld telefonisch bei einem Gewinnspiel bei Eurowin24, Euro Jackpot 6/49 oder Deutsch Gewinner Zentrale Lotto 6-49 angemeldet und daraus entstandene Kosten nicht beglichen.
Die E-Post-Briefe, die als Absender Köln Euro Inkasso AG, EU Forderungs-AG, Franz HS Forderungs-AG sowie Ozcan MA Forderungs-AG aus dem Theodor-Heuss-Ring 23, 50668 Köln tragen, beinhalten unzählige Form- und Rechtschreibfehler, anhand derer oftmals ein Betrugsversuch von vornherein erkennbar ist.
Zahlungsaufforderung erhalten: So schütz ihr euch vor Betrug
Es ist zu erwarten, dass auch weiterhin Haushalte derartige Schreiben mit Zahlungsaufforderung erhalten werden. Möglicherweise mit anderen Absendern und anderen ausländischen Kontoverbindungsdaten.
Halten Sie sich an diese Tipps der Polizei: