Fränkische Polizei warnt vor Fake News nach Vorfall in Lidl-Markt

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Die Mitarbeiterin eines Supermarktes beobachtet im Kreis Aschaffenburg einen Mann, bei dem sie ein Messer vermutet. Vor Ort stellt sich die Situation jedoch anders dar, weshalb die Polizei nun vor Falschmeldungen warnt.

Ein vermeintlich bewaffneter Mann hat im Kreis Aschaffenburg einen Polizeieinsatz ausgelöst und für eine Warnung vor Fake-News gesorgt.

Wie das Präsidium Unterfranken berichtet, habe die Mitarbeiterin eines Lidl-Marktes in der Raiffeisenstraße in Großostheim am Samstagabend (28. September 2024) gegen 18 Uhr den 41-Jährigen bei der Polizei gemeldet. Demzufolge habe der Mann mehrere Passanten verbal attackiert. Sie habe außerdem die Vermutung, der Mann führe ein Messer mit sich. Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur war von einer Machete die Rede.

Falschmeldungen zu Mann mit Machete kursiert in sozialen Netzwerken

Vor Ort durchsuchten mehrere Streifen den alkoholisierten Mann, der jedoch kein Messer oder ähnliche Waffen bei sich hatte. Trotzdem wurde der 41-Jährige über Nacht in Gewahrsam genommen, da er einen Platzverweis der Polizei ignorierte und stark alkoholisiert war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille bei dem Mann, der keine Straftaten begangen hatte.

Die Polizei warnt deshalb vor Falschmeldungen und bittet, sich nicht an Spekulationen in den sozialen Netzwerken oder WhatsApp-Gruppen zu beteiligen. Inhalte mit unklarem Ursprung und Wahrheitsgehalt sollten nicht geteilt werden, da eine Verbreitung von Falschmeldungen in der Bevölkerung für ein Gefühl der Unsicherheit sorgen könne. 

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