Nach einem tödlichen Verkehrsunfall musste die A3 am Mittwochabend, dem 31.5.2023, mehrere Stunden lang voll gesperrt werden. Im Zuge der Rettungsarbeiten kam es zu einer größeren Komplikation: Ein Feuerwehrwagen beschädigte den Rettungshubschrauber an einem Rotorblatt.
Am Mittwochabend verlor ein Tanklastzugfahrer bei einem Unfall auf der A3 sein Leben. Er fuhr mit seinem Laster auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf. Dies gab das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung bekannt.
Im Zuge des großangelegten Rettungseinsatzes wurde ein Rettungshubschrauber beschädigt und muss umständlich geborgen werden. Die A3 muss in Fahrtrichtung Nürnberg für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.
Rettungshubschrauber nach tödlichem Unfall auf A3 beschädigt
Gegen 20.30 Uhr fuhr ein 51-jähriger Fahrer eines Tanklastzuges nach ersten Erkenntnissen auf einen Sattelzug auf, der an einem Stauende stand. Der 51-Jährige wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und erlitt durch den Zusammenstoß schwerste Verletzungen. Ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Ein zur Unfallstelle hinzugerufener Rettungshubschrauber, der an der Unfallstelle auf der Fahrbahn gelandet war, wurde im Rahmen der Rettungsmaßnahmen durch einen Feuerwehrwagen am Rotor beschädigt und konnte daraufhin nicht mehr geflogen werden. Der Hubschrauber wurde mit einem Autokran auf einen Tieflader geladen und so in eine Werft gebracht. Der Hubschrauber hat laut Josef Amirkhas, dem Fahrer des Tiefladers, ein Gewicht zwischen sechs und acht Tonnen.
Die Bergung des Rettungshubschraubers dauerte, laut Andy Laacke, dem Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, bis in die frühen Morgenstunden an, da vor dem Abtransport erst die Rotorblätter demontiert werden mussten. "Derzeit gehen wir von einem Schaden von rund einer halben Million Euro aus." Den Vorfall bezeichnete er als "nicht alltäglich": "Schließlich kam es auf der Autobahn auf einem Streckenabschnitt von rund zehn Kilometern zu zwei Verkehrsunfällen und dem Zusammenstoß mit den Rotorblättern des Helikopter. Das passiert nicht alle Tage. "
Die Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg übernahm die Ermittlungen zur Unfallursache, die durch einen Sachverständigen unterstützt werden. Die BAB 3 muss für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergung des Rettungshubschraubers in Fahrtrichtung Nürnberg komplett gesperrt werden. Eine Umleitung wurde eingerichtet.