Bei 100km/h: Stein auf fahrenden Zug geworfen und Frontscheibe getroffen - Lokführer verletzt

1 Min
Ermittlungen nach Steinwurf auf Zug im Kreis Ansbach
Die gesplitterte Frontscheibe des Güterzugs, auf den bei Oberdachstetten (Landkreis Ansbach) ein Stein geworfen wurde. Der Lokführer wurde bei dem Vorfall leicht verletzt ...
Ermittlungen nach Steinwurf auf Zug im Kreis Ansbach
Polizeipräsidium Mittelfranken

Als ein Güterzug mit Tempo 100 im Kreis Ansbach unterwegs ist, splittert plötzlich die Frontscheibe aufgrund eines Steins. Die Mordkommission sucht nach Zeugen.

Ein Unbekannter hat bei Oberdachstetten (Landkreis Ansbach) einen Stein auf die Frontscheibe eines fahrenden Güterzugs geworfen. Dabei sei die Scheibe geborsten, teilte die Polizei mit. Der 58-jährige Lokführer wurde durch die Glassplitter leicht verletzt. 

Der Güterzug war den Angaben nach am Dienstagnachmittag (3. Juni 2025) auf dem Weg von Aschaffenburg nach Salzburg, als der Stein gegen 17.40 Uhr die Scheibe traf. Der Zug war laut Polizei zu diesem Zeitpunkt mit einem Tempo von rund 100 Kilometern pro Stunde unterwegs. Nach dem Vorfall wurde die Bahnstrecke vorübergehend gesperrt, während die Polizei Spuren am Zug sicherte und in der Umgebung nach dem Täter suchte – bislang ohne Erfolg. 

Stein auf fahrenden Zug im Kreis Ansbach geworfen - Zeugen gesucht

Die Polizei ermittle wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts und des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, hieß es.

Die Ermittler bitten nun mögliche Zeugen, die die Tat oder mögliche Beteiligte beobachtet haben, um Hinweise und wendet sich mit folgenden Fragen an die Bevölkerung: 

  • Wem ist im Bereich Oberdachstetten eine Person mit einem größeren Stein in der Hand aufgefallen?
  • Wer hat im Laufe des Nachmittags Personen in unmittelbarer Gleisnähe gesehen?
  • Wer hat die Tat selbst beobachtet?
  • Wer hat eine oder mehrere flüchtende Personen im Bereich Oberdachstetten bemerkt?
  • Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben?

Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911 2112 - 3333 bei der Polizei zu melden.