Ein missglücktes Überholmanöver hat am Samstagnachmittag zu einem Unfall mit mehreren Verletzten und zwei Toten geführt. Das Unglück ereignete sich im Landkreis Ansbach, in der Nähe von Dinkelsbühl.
Am Samstagabend (12.08.2023) kam es auf der Straße zwischen Dinkelsbühl und Halsbach auf Höhe Gersbronn (im Landkreis Ansbach) zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen. Ein 63-jähriger Mann und seine 60-jährige Ehefrau erlitten dabei tödliche Verletzungen. Dies gab das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung bekannt.
Nach derzeitigem Kenntnisstand befuhr ein 44-Jähriger gegen 20.00 Uhr mit seinem Geländewagen die Straße in Richtung Dinkelsbühl und überholte ein vorausfahrendes Auto. Im Zuge des Überholmanövers kam es zum Zusammenstoß mit zwei entgegenkommenden Fahrzeugen.
Frontal-Crash durch Überholmanöver: Zwei Tote bei Autounfall nahe Dinkelsbühl
Der Geländewagen touchierte hierbei das eine Auto und stieß frontal mit einem weiteren zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das im vorderen Wagen befindliche Ehepaar eingeklemmt und so schwer verletzt, dass es noch an der Unfallstelle verstarb. Der 44-jährige Fahrer des Geländewagens erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Die drei Personen, die sich im touchierten Fahrzeug befanden, wurden leicht verletzt (20,23 und 26 Jahre alt). Die Insassen des überholten Autos blieben unverletzt.
Polizeibeamte der Polizeiinspektion Dinkelsbühl nahmen den Verkehrsunfall auf und führen nun die Ermittlung zu den genauen Unfallumständen. Vor Ort wurden die Beamten von zahlreichen Kräften der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft zog die Polizei zur Unfallrekonstruktion einen Sachverständigen hinzu. Zudem wurde die Sicherstellung der drei total beschädigten Fahrzeuge sowie die Durchführung einer Blutentnahme beim 44-jährigen Unfallfahrer angeordnet. Die Straße musste für die Dauer der Unfallaufnahme und die Bergung der Fahrzeuge für mehrere Stunden gesperrt werden.