In Völklingen musste Einsatzkräfte am Samstag (7. März) eine Familie aus ihrer Wohnung retten. Der Grund dafür war ihr eigener Hund, der in der Wohnung wild geworden war und seine Besitzer angriff.
- Hund greift Besitzer an
- Beißvorfall in Völklingen
- Diensthundestaffel rückt an
Wenn der eigene Hund plötzlich wild wird und Herrchen und Frauchen attackiert: Das musste am Samstag (4. März) eine Familie aus dem saarländischen Völklingen am eigenen Leib erfahren. Wegen des Tieres musste sogar die Feuerwehr einen Mann und eine Frau aus ihrer Wohnung retten. Der Hund war am Morgen plötzlich wild geworden und biss seine beiden Besitzer, bevor sie ihn aus ihrer Wohnung in Völklingen (Saarland) in den Hausflur drängen konnten.
Hund beißt Besitzer - Feuerwehr und Polizei Völklingen muss anrücken
Sie schafften es, die Türe zu verschließen und den Notruf zu wählen. Wie die Rheinfalz berichtet, habe es sich bei dem Hund, um einen Staffordshire-Mischling gehandelt, der von den Nachbarn als lebhaft bezeichnet wurde.
Doch auch die Einsatzkräfte, die mit einem Notarztfahrzeug und zwei Rettungswagen der DRK-Rettungswache Völklingen anrückten, kamen nicht an dem Hund im Treppenhaus vorbei. So wurde zusätzlich noch die Freiwillige Feuerwehr Völklingen gerufen.
Mit dem Drehleiterwagen konnte die Feuerwehr die Hilfesuchenden schließlich aus ihrem Fenster im ersten Stock retten. "Solche Fälle kommen durchaus vor, doch es ist nicht die Regel", sagt ein Sprecher der Polizei Völklingen gegenüber inRLP.de. "Die beiden haben richtig gehandelt, in Gefahrensituation wie dieser sollte man sich immer wegbewegen. Sie hatten Glück, dass sie sich hier räumlich trennen konnten." Stehen bleiben oder weglaufen? - So verhältst du dich richtig, wenn ein Hund bellt und auf dich zukommt
Beamte mit Schusswaffen - Wilder Hund im Hausflur
Doch nachdem die Besitzer gerettet waren, musste natürlich noch der wilde Hund in Gewahrsam genommen werden. Dafür rückte die Polizei mit einem Kommando sowie einem Fahrzeug der Diensthundestaffel an. Um sich zu schützen, legten sie dicke, bissfeste Schutzkleidung an und gingen mit Schlingen ausgestattet in das Haus, schildert die Rheinpfalz den Vorfall.
Vor dem Gebäude wurden Beamten mit Schusswaffen bereitgestellt und der Verkehr gesperrt. Nach kurzer Zeit gelang es den Hundeführern allerdings schon, das Tier zu fangen und in eine Box zu stecken. Er wurde von der Polizei und Feuerwehr ins Bertha-Bruch-Tierheim nach Saarbrücken gebracht. Eine inRLP.de-Nachfrage zum Zustand des Hundes bei dem Saarbrücker Tierheim blieb bisher unbeantwortet.