Kommt doch noch der verspätete Wintereinbruch? Neue Wettermodelle prognostizieren arktische Temperaturen für den europäischen Raum - die Rede ist vom "Beast from the East". Auch Deutschland könnte betroffen sein. Ein fränkischer Wetterexperte äußert sich.
Mit dem Wetter ist es ein ewiges Hin und Her: Zu Beginn war noch die Rede von einem bevorstehenden "Horrorwinter", doch die entsprechenden Temperaturen blieben aus. Nun wurde vor kurzem ein "Dürrejahr" prognostiziert und kurz darauf schneite und regnete es in Deutschland. Die Experten sind sich also alles andere als einig.
Nun ist ein neues Wettermodell aus Amerika aufgetaucht. Dort ist vom sogenannten Beast from the East die Rede, welches in Kürze über Europa herfallen soll.
"Beast from the East": Später Wintereinbruch in Deutschland?
Dem Wetterportal weather.comzufolge haben amerikanische Wetterexperten ein Hochdruckgebiet über Skandinavien berechnet. Dieser Antizyklon könnte starke Strömungen arktischer Kaltluft nach Mitteleuropa bringen. Die kalte Luft soll zwar zunächst nach Osteuropa und dem Baltikum ziehen, dadurch wird das Hochdruckgebiet allerdings leicht in Richtung Russland verlagert.
Somit würde sich Deutschland direkt an der Südflanke des Hochdruckgebiets befinden, erklärt Meteorologe Jan Schenk von weather.com. Durch die Umpositionierung des Hochs und dem aufkommendem Ostwind könnte die arktische Kaltluft in den mitteleuropäischen Raum strömen und für Schneefall sorgen. Definitiv betroffen wären Deutschland, weite Teile Großbritanniens und sogar Irland.
Dem fränkischen Wetterexperten Stefan Ochs zufolge soll es Ende nächster Woche einen Kälteeinbruch in Franken geben. Er sei sich dabei "zu 80 Prozent sicher". Es sehe nach "einzelnen Schneeschauern und Nachtfrösten bis unter -5 Grad aus."
Ob das Szenario wirklich so eintreten wird, bleibt abzuwarten. Es handelt sich nach wie vor nur um eine Prognose.