Die Stromversorgung in Deutschland ist derzeit sicher. Vertrauliche Unterlagen des Umweltministeriums in Baden-Württemberg legen laut Medienberichten jedoch nahe, dass gezielte Abschaltungen, "Brownouts", in diesem Winter zumindest nicht auszuschließen sind.
Die Energiekrise lässt Deutschland nicht zur Ruhe kommen: Auch wenn die Gas-Speicher voll sind, bei der Stromversorgung scheint nicht alles so sicher zu sein. Wie die Bildzeitung am Freitag berichtet, geht aus vertraulichen Unterlagen des Umweltministeriums in Baden-Württemberg hervor, dass gezielte Abschaltungen von Teilen des Stromnetzes ("Brownout") im kommenden Winter nicht ausgeschlossen werden können.
So sollen Überlastungen des Stromnetzes und eventuelle Total-Stromausfälle ("Blackout") vermieden werden. Das kann für viele Haushalte oder Unternehmen jedoch bedeuten, dass diese kurzzeitig ohne Strom sind. Wie Bild berichtet, könnte es in den kommenden Monaten in Baden-Württemberg zu solchen Abschaltungen kommen. Konkret wären dies Abschaltungen für jeweils etwa 90 Minuten, die rollierend Teile des Stromnetzes von der Energie abtrennen würden. Dies würde ganze Stadtteile und Industriebetriebe betreffen.
Warum ist gerade Baden-Württemberg betroffen?
Laut Bild-Bericht macht man sich im Umweltministerium in Baden-Württemberg Sorgen aufgrund der Lage im benachbarten Frankreich. Dort sind derzeit nur 32 von 56 Kernkraftwerken am Netz, die Leistung habe sich halbiert. Dieser Strom fehlt auch auf dem Strommarkt des Nachbarlands Deutschland, vor allem in Baden-Württemberg.
In Frankreich bereitet die Regierung bereits die Bevölkerung auf Engpässe in der Stromversorgung im Winter vor. Anzeichen für Sorgen um die Stromversorgung im Südwesten Deutschlands zeigt auch, dass der Netzbetreiber TransnetBW am Mittwoch, 7. Dezember, Bürger aufgefordert hat, Strom zu sparen. Jedoch ist diese Aufforderung wohl eher als Maßnahme zur Senkung der Kosten zu sehen, da TransnetBW erst kürzlich, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, Strom aus der Schweiz einkaufen musste. Dieser ist teurer als der französische Atomstrom und treibt die Kosten. Energie sparen ist hierauf also eine sinnvolle Reaktion.
Laut Bild wären Stromabschaltungen oder gar Stromausfälle in Baden-Württemberg mit schlimmen Konsequenzen verbunden, da hier besonders viele mittelständische Unternehmen mit hohem Bedarf an durchgehender Energieversorgung ansässig sind.
Mehr zum Thema:
Tja, vor allem Baden-Württemberg drohen Stromabschaltungen weil die französchischen AKW´s nicht genügend liefern!!!! Das ärgert aber Herrn Kretschmer. Aber Hauptsache wir verlassen uns auf Sonne und Wind, die Sonne scheint ja um diese Jahreszeit sehr reichlich und der Wind weht ständig, wir können pysikalische Gesetzmäßigkeiten nicht ändern, 100% erneuerbare Energie ist in Deutschland alleine auf Grund der geographischen Lage unmöglich!... Dieses Jahr werden uns die 3 verbliebenden AKW`s noch retten (die zusammen mit den Kohle- und Gaskraftwerken z.B. gestern den 09.12. von den 76Gw in der Spitze über 58 Gw geliefert haben, Quelle übrigens Agorameter), man stelle sich vor der Wahnsinn der grün-roten Regierung wäre jetzt schon Realität, wir hätten garantiert schon die ersten Blackouts, aber kein Problem nächstes Jahr kommen die mit Sicherheit.
Vielleicht sollte man mal über die Öffnungszeiten im Einzelhandel nachdenken ? Wenn jeder Laden um 18 Uhr schließen würde, wieviel Energie könnte man da einsparen ?
Wohl nicht wirklich viel. Die Kühltruhen müssten ja trotzdem weiter laufen. Die Klimatisierung läuft auch weiter, Temperaturschwankungen sind nicht so gut für die Produkte (mögliche Kondenswasserbildung). Würde mal also nur den Strom für die Beleuchtung und die Kassensysteme sparen. Der würde dann aber wieder in den Haushalten verbraucht, weil die Leute dann ja daheim sind und dort das Licht und den Fernseher andrehen.
Normale Supermärkte sind bereits voll LED beleuchtet. Die Kassen sind keine wirklichen Verbraucher, die Kühlregale laufen durch. Kein großes Potential.
Es werden bald große Verbraucher pleite gehen und /oder abwandern. Dann wird es wieder besser...