Real vor dem Aus: Werden die Filialen nun zu Kaufland-Supermärkten?

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Die Supermarktkette Real steht aktuell zum Verkauf. Foto: Ronald Rinklef
Die Supermarktkette Real steht aktuell zum Verkauf. Foto: Ronald Rinklef

Zwei Investoren, die mit der Einzelhandelskette Kaufland in Verbindung stehen, sind am Kauf der Supermarktkette Real interessiert. So könnten bald einige Real-Filialen zu Kaufland-Märkten werden.

Supermarktkette Real wird verkauft: Der börsennotierte Konzern Metro, derzeit Betreiber der Real-Handelskette und Cash-&-Carry-Märkten will sich künftig auf den Großhandel konzentrieren. Deshalb hat das Groß- und Einzelhandelsunternehmen laut Handelsblattbereits im September 2018 bekannt gegeben, sich von Real trennenzu wollen. Allerdings wolle der Konzern Real nur als Ganzes abgeben. Bis zum Frühjahr soll wohl ein neuer Eigentümer gefunden sein.

Zur Supermarktkette gehören 279 Filialen, wovon 65 dem Unternehmen selbst gehören. Rund 34.000 Beschäftigte arbeiten für Real. Der Käufer erhalte 65 Immobilien sowie den Online-Marktplatz Real.de. Mitarbeiter fürchten sich seit Bekanntwerden des Verkaufs um ihre Arbeitsplätze.

Verhandlungsgespräche offenbar kurz vor Abschluss

Es stehen laut Handelsblatt wohl noch zwei Investoren zur Auswahl, die aus dem Immobiliengeschäft kommen: die x-bricks AG und Redos. Die beiden Immobiliengesellschaften pflegen laut Handelsblatt Geschäftskontakte zur Schwarz-Gruppe. Die Muttergesellschaft von Lidl und Kaufland, habe wohl Interesse an der zum Verkauf stehenden Verbrauchermarktkette Real geäußert.

So sollen wohl 100 der Real-Märkte in das Netz von Kaufland eingegliedert werden. Kaufland hat bereits Standorte von Redos und auch von x-bricks angemietet.

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