Nächste Umfrage nach Migrationsabstimmung: Union fällt auf niedrigsten Wert seit 2023 - drei Parteien legen zu
Autor: Stefan Lutter
Berlin, Dienstag, 04. Februar 2025
Die politische Stimmung in Deutschland bleibt angespannt und dynamisch: In der neuesten Wahlumfrage verliert die Union an Zustimmung, während Grüne und Linke leicht zulegen.
Meinungsumfragen zur Bundestagswahl variieren je nach Institut teilweise erheblich. Erst vor wenigen Stunden hieß es: Die Union kann aufatmen - in einer aktuellen Erhebung für die Bild-Zeitung liegen CDU und CSU nach den Migrations-Debatten im Bundestag unverändert bei 30 Prozent.
Die nächste Umfrage nach der Woche, in dem auch über den Fall der Brandmauer diskutiert wurde, zeichnet ein anderes Bild: Demnach hat die Union an Unterstützung verloren, ihr Umfragewert ist auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2023 gesunken.
Union sinkt in Umfrage auf tiefsten Stand seit 2023
Im RTL/ntv-Trendbarometer vom Dienstag, 4. Februar 2025, ermittelte das Umfrageinstitut Forsa knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl bloß noch 28 Prozent Zustimmung für CDU und CSU (minus zwei Punkte). Die AfD bleibt stabil bei 20 Prozent, und die SPD ebenfalls bei 16 Prozent.
Die Gewinner der Foras-Umfrage sind drei Parteien: Die Grünen konnten im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 15 Prozent zulegen. Die Linke überwindet in dieser Wahlumfrage erstmals seit August 2023 erneut die Fünf-Prozent-Hürde mit genau 5 Prozent. Und auch die Zustimmung für das BSW ist von 3 auf 4 Prozent gestiegen.
Dagegen verharrt die FDP unverändert bei 4 Prozent, was nicht zum Einzug in den Bundestag reichen würde. Den Angaben zufolge wurden 2503 Wahlberechtigte im Zeitraum von letztem Dienstag bis Montag befragt.
Forsa-Erhebung sieht Grüne, Linke und BSW im Aufwind
"19 Tage vor der Bundestagswahl zeigt der Trend für die Union nach unten", ordnet ntv das Umfrageergebnis ein. Dies gelte nicht nur für die Sonntagsfrage, sondern auch für weitere wichtige Indikatoren für einen Wahlerfolg von Friedrich Merz.
Aufwärts gehe es nach der Aufregung um die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD für die Linke und die Grünen, so das Nachrichtenportal.