Die Preise für Butter sind stark gestiegen. Verständlich also, dass Kunden bei einem günstigen Angebot zugreifen wollen. In einer Kaufland-Filiale machte ein Hinweisschild eine Kundin allerdings so wütend, dass sie den Laden wieder verließ - ohne Butter.
Die Folgen der Ukraine-Krise bekommen deutsche Kunden seit einigen Monaten auch im Supermarkt zu spüren: Bei vielen Lebensmitteln sind die Preise stark gestiegen, unter anderem bei Milchprodukten. In einer Kaufland-Filiale löste ein kleines Schild am Butter-Regal nun große Irritation aus. Der Hinweis des Supermarkts machte eine Kundin sogar so wütend, dass sie ihren Frust bei Facebook herausließ.
1,99 für 250 Gramm Butter – bei diesem Angebot konnte die Kundin nicht widerstehen. Als sie in der Kaufland-Filiale in Duisburg ankam, entdeckte sie jedoch ein oranges Schild am Kühlregal. Darauf stand: "Abgabe in haushaltsüblichen Mengen". Bei Kaufland bedeutet das: maximal ein Stück Butter pro Einkauf.
Butter-Drama bei Kaufland: Kundin beschwert sich auf Facebook
Daraufhin fotografierte sie das Schild ab und postete es auf der Facebook-Community-Seite von Kaufland. "Habe dann keine genommen. Besteht bei euch der ‚übliche Haushalt‘ aus einer Einzelperson? Mehrköpfige Familien gehen jeweils einzeln einkaufen? Und wenn ich dann im Winter Plätzchen backen will, muss ich mehrmals einkaufen gehen, um ausreichend Zutaten zu haben?"
Sie werde Butter ab sofort in einem anderen Supermarkt kaufen. "Könnt eure eine Butter behalten", schloss sie ihre Beschwerde beleidigt ab. Die Echtheit des Hinweises konnte bisher nicht verifiziert werden, zunächst hatte die TZ über den Vorfall berichtet.
Dafür spricht aber die Antwort von Kaufland: Das Unternehmen bedauere, dass die Butter nicht in der von der Kundin gewünschten Menge zur Verfügung gestellt werden konnte. "Einzelne Produkte werden derzeit verstärkt nachgefragt. Um vielen Kunden den Einkauf zu ermöglichen, kann es vorkommen, dass wir im Sinne aller Kunden, je nach Filiale, die Abgabemenge beschränken. Hierfür bitten wir dich um dein Verständnis."
Darauf muss das Kaufland-Team aber vergeblich hoffen: Ein einziges Stück sei eine "lächerliche Abgabemenge", antwortete die Kundin wiederum. Für günstige Butter zu werben, aber dann die Menge zu begrenzen, sei ein No-Go. "Hätte ich von dieser Albernheit gewusst, hätte ich mir den Weg gleich gespart."
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Ich war gestern gegen 18.30 Uhr im Kaufland Naila. Dort gab es 250 g. "Landliebe"-Butter
. Liebes Kaufland-Management - kleiner Tipp: Freut Euch, dass Eure Angebote gekauft werden und bedenkt immer, von wem Ihr lebt...nämlich von uns Kunden!
zum Preis von 0,95 € (!!!) pro Pack. Ich kaufte - natürlich - in Hinblick auf die anstehende Weihnachtsbäckerei 20 Pack. Dann - welche Überraschung: die Kassiererin Machte Theater...(so viele dürfen Sie nicht kaufen - die anderen wollen auch was - da muß ich nachfragen...). Und dies Alles unter Beobachtung durch andere Kunden. Der Marktleiter erteilte telefonisch die "Erlaubnis". Offensichtlich war bei der Preisauszeichnung sowie im Aktionsprospekt vergessen worden, auf eine Begrenzung der Abgabemenge hinzuweisen.
Was für ein "Glück" für mich
Egoistisches Verhalten!
Sie haben natürlich prinzipiell Recht. Es war aber eine gute Palette voll mit Umkartons vorhanden und kein Anderer kaufte ... Waren dadurch nicht die anderen Kunden in der gleichen Vorteilssituation? Und ist dann der Heizölkäufer, der im richtigen Moment ordert, auch egoistisch - oder einfach nur clever? Ich glaube eher, dass ich einfach nur dieses Angebot genutzt habe und so mit dem "gesparten" Geld einfach noch andere Produkte des Marktes kaufen konnte. Ein Kaufmann nennt dies eine klassische "Win/Win-Situation"
20 Stück Butter, klasse Verhalten anderen gegenüber. Sie horten bestimmt auch Toilettenpapier - für Weihnachten, wenn die Verwandtschaft kommt.
Dieses Verhalten der Kaufland-Firmengruppe ist einfach nur lächerlich und offensichtlich nicht bundesweit standardisiert!
Konkret: ich war gestern gegen 18.30 Uhr in der Kauflandfiliale Naila. Dort gab es 250 g. der LANDLIEBE-Butter zum Preis von 0,95 € (!!!) pro Packung. So war das Produkt auch ausgezeichnet - keinerlei Hinweis auf Mengenbeschränkungen. Ich kaufte 20 Packs - in Gedanken schon mit Vorfreude auf die anstehende Weihnachtsbäckerei... Doch - welche Überraschung an der Kasse. Die Verkäuferin machte "Theater", belehrte mich von anderen Kunden (..." die anderen wollen auch was"...) fragte den Marktleiter telefonisch nach einer Mengenbeschränkung... Dieser jedoch wusste nichts davon und gab den Verkauf dieser 20 Packs frei!
Ach-wie großzügig von Kaufland, dass sie mein Geld angenommen haben!
Mein Appell an Kaufland: Vergesst nie, von wem Ihr lebt - nämlich vom Kunden und seinem Einkauf...