Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg antwortet auf einen Brief von Herzogenaurachs Bürgermeister zum Thema Staatshilfen für Schaeffler.
Der Herzogenauracher Bürgermeister German Hacker hatte am 18. Februar in Berlin Guttenberg den Brief überbracht. Darin geht es um eine Staatshilfe für Schaeffler.
Mit einem gemeinsamen Schreiben hatten sich die Bürgermeister der Schaeffler-Standorte am 17. Februar an den neuen Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gewandt. Sie hatten um staatliche Hilfen für das Unternehmen gebeten. Initiator war der Herzogenauracher Bürgermeister German Hacker. Inzwischen ist eine Antwort aus Berlin im Herzogenauracher Rathaus eingetroffen.
Guttenberg bezieht sich in seinem Antwortbrief zunächst darauf, dass die Schaeffler Gruppe vor der Finanz- und Wirtschaftskrise eine unternehmerische Entscheidung getroffen hat, die Continental AG zu übernehmen. Das habe das Herzogenauracher Unternehmen jedoch in eine bedrohliche finanzielle Schieflage gebracht. Um aus dieser Situation herauszukommen, ist das Unternehmen nach Meinung von Guttenberg zunächst selbst gefordert. Der Wirtschaftsminister erinnert an die Aussage von Politikern, dass die Schaeffler Gruppe in der Pflicht sei, ein tragfähiges und zukunftsweisendes Konzept vorzulegen, das mit den wichtigsten beteiligten Banken abgesprochen ist.
Eine Entscheidung über staatliche Hilfen könne erst nach Vorlage eines belastbaren unternehmerischen Konzeptes getroffen werden. Bisher liege ihm aber noch kein Konzept vor.
Guttenberg weiter: „Sie und Ihre Kolleginnen und Kollegen können sicher sein, dass mir bewusst ist, dass es um eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in sehr vielen Regionen Deutschlands geht. Auch ich möchte, dass die Forschung und Entwicklung zukunftsweisender Technologien und die Herstellung von innovativen Produkten auf Dauer am Standort Deutschland erhalten bleiben“.