Zwischen der Supermarkt-Kette Rewe und dem US-Lebensmittelkonzern Mondelez gibt es Preisstreitigkeiten, berichtet die Lebensmittel-Zeitung. Eine Kult-Schokolade soll besonders davon betroffen sein. Wird sie bald aus den Regalen verschwinden?
Müssen Rewe-Kunden künftig auf Milka-Produkte verzichten? Zwischen Rewe und dem Hersteller Mondelez habe es aufgrund von Preisverhandlungen gekracht, wie die Lebensmittel-Zeitung berichtet. In den Märkten klaffen deshalb Lücken im Süßwarenregal.
Es ist nicht die erste Preisstreitigkeit, in die Rewe verwickelt ist. Bereits im vergangenen Jahr geriet die Supermarkt-Kette mit dem Schokoladenhersteller Ritter Sport aufgrund unterschiedlicher Preisvorstellungen aneinander.
Verschwindet Milka-Schokolade aus den Rewe-Regalen? - Hersteller soll höhere Preise fordern
Neben Oreo und Tuc sei auch die Schokoladen-Marke Milka gefährdet, so Merkur.de, der sich ebenfalls auf die Lebensmittel-Zeitung bezieht. Mondelez fordere höhere Preise, Rewe lehne dies jedoch ab, heißt es. Der US-Hersteller liefere deshalb aktuell keine neue Ware an die Supermarkt-Kette. Dies führe auf lange Sicht zu Engpässen bei bestimmten Produkten.
Gegenüber der Lebensmittel-Zeitung hätten einige Rewe-Kaufleute aus verschiedenen Regionen Stellung bezogen. Sie hätten bemerkt, dass die 100-Gramm-Tafeln der Milka-Schokoladen-Sorte "Alpenmilch" knapper werden würden. Die Situation würde vonseiten der Einzelhändler als "nur noch nervig" empfunden werden. Gestiegene Preise für Kakao seien auf den Ursprung des Preisstreits zurückzuführen. Schlechte Ernten und teurere Einfuhrpreise sollen unter anderem diesen Preisanstieg ausgelöst haben.
"Daraus lässt sich aus unserer Perspektive des Lebensmitteleinzelhandels nicht per se ableiten, dass jede Schokolade oder alle kakaohaltigen Produkte teurer werden. Gründe dafür sind unter anderem der intensive Preiswettbewerb in der Branche, laufende Verträge, Bevorratungen der Hersteller und der tatsächliche Kakaoanteil der Produkte. Vor diesem Hintergrund möchten wir uns an Preisspekulationen nicht beteiligen", zitiert Merkur.de einen Pressesprecher der Rewe-Group, der sich gegenüber Ippen.Media geäußert habe. Weder die Rewe-Group noch Mondelez hätten zu den laufenden Preisverhandlungen Stellung beziehen wollen, heißt es.
