"Horrorsommer" 2020: Experten warnen: "Vorbereitet sein"
Autor: Redaktion
Franken, Freitag, 26. Juni 2020
Zahlreiche Wetter-Experten haben es bereits zu Jahresbeginn erwartet. Die neuesten Daten bestätigen es nun: Uns erwartet ein Sommer mit Rekordtemperaturen.
Wetter in Deutschland: Die Wetterprognosen für den Sommer 2020 stimmen weitestgehend überein: Es wird heiß. Bereits zum Jahresbeginn haben sich diverse Meteorologen zur Wetter-Vorhersage geäußert. Die Daten gaben dabei jedoch kein gesichertes Bild her.
Mittlerweile zeigen die Untersuchungen, dass uns eine Jahreszeit bevorsteht, die von Dürre, Trockenheit und Hitze geprägt ist.
Update vom 15.06.2020: "Hitzesommer"-Warnung für 2020
Die "Weltwetterorganisation (WMO)" warnt vor einem Hitzesommer enormem Ausmaßes. Die wärmste Jahreszeit könnte "WMO"-Angaben zufolge Temperaturrekorde brechen. Diese Warnung bezieht sich insbesondere auf die nördliche Hemisphäre beziehungsweise Erdhalbkugel.
Dies sei bereits in den Anfangsmonaten des Jahres 2020 durch Messungen deutlich geworden, erklärte jüngst Clare Nullis, Sprecherin der "WMO", in Genf. Deshalb müssten sich nun Städte und Gemeinden darauf vorbereiten, Menschen schützen zu können. Die aktuelle Lage rund um das Coronavirus "Sars-CoV-2" verkompliziert dies. Ein Beispiel: Generell empfiehlt der "Deutsche Wetterdienst" und das "Bundesumweltamt" überhitzte Wohnungen zu meiden. Gewöhnlich wurde von Seiten der Behörden empfohlen, sich beispielsweise in gekühlten Einkaufszentren aufzuhalten. Bezüglich des Infektionsrisikos sind derartige Lösungen im Sommer 2020 schwer vorstellbar. Große Menschengruppe gelten laut Angaben von zahlreichen Virologen als potenzielle "Hot-Spots" für die Virus-Ausbreitung.
Die "Weltgesundheitsorganisation (WHO)" unterstreicht die Hitzewarnung der "WMO" für 2020. "Wir müssen auf einen langen, heißen Sommer vorbereitet sein", so die "WHO". Die Häufigkeit, Intensität und Dauer von Hitzewellen nehme zu, heißt es weiter. Dabei rückt der Faktor der Dürre und Trockenheit in den Fokus. Die Böden in Deutschland und Europa sind bereits Ende Mai verdorrt und ausgetrocknet. Deshalb stieg in den vergangenen Monaten bereits die Waldbrandgefahr.
Die Regenprognose im Sommer 2020 fällt eher dürftig aus. Berechnungen des "Europäisches Zentrums für mittelfristige Wetter-Vorhersage" nach, fiel im Mai nur die Hälfte der "normalen" Regenmenge in Deutschland. Für den Juni und Juli erwarten die Meteorologen ein ähnliches Bild: Die Sommermonate fallen zu trocken aus.
Erstmeldung vom 04.01.2020: Steht 2020 ein "Horrorsommer" bevor? "DWD" klärt auf
Folgt ein "Horrorsommer" auf diesen "Horrorwinter"? Von einem vergleichsweise milden Winter sprach der "Deutsche Wetterdienst (DWD)" schon Anfang Dezember 2019. Und dennoch kursierten Begriffe wie "Horrorwinter" oder "Jahrhundertwinter" in den Medien. Verantwortlich für die Schlagwörter und die Prognose war der Meteorologe Dominik Jung. Mit Blick auf die nahe Zukunft sprach er beispielsweise von einer "Vorhersage des Grauens". Dies begründete Jung mit der stetig ansteigenden Durchschnittstemperatur in den Wintermonaten.