Zwei Nonfood-Discounter vor dem Aus - Suche nach Investoren läuft

1 Min
Mit Pfennigpfeiffer und Mäc-Geiz sind zwei Nonfood-Discounter von drohenden Aus betroffen. Auch die Mitarbeiter in Bamberg und Nürnberg müssen um ihre Jobs bangen. (Symbolbild)
Mit  Pfennigpfeiffer und Mäc-Geiz sind zwei Nonfood-Discounter von drohenden Aus betroffen. Auch die Mitarbeiter in Bamberg und Nürnberg müssen um ihre Jobs bangen. (Symbolbild)
Pixabay

In Bamberg und Nürnberg sind die Mitarbeiter von Pfennigpfeiffer und Mäc-Geiz vom drohenden Aus betroffen. Das Inhaber-Unternehmen äußert sich zum aktuellen Stand.

Das Ladensterben in Deutschland geht immer weiter. Große Unternehmen, wie Galeria Karstadt Kaufhof sind bereits in die Insolvenz gerutscht. Und auch kleinere Ketten stehen immer häufiger vor dem Aus. Jetzt könnte es zwei Nonfood-Discounter erwischen. Mit rund 290 Filialen in Innenstädten - unter anderem auch in Bamberg und Nürnberg - sind zahlreiche Mitarbeiter betroffen.

Erst vor wenigen Tagen war klar,mit der TK Fashion Group wird noch ein weiteres Modehaus der Pleitewelle zum Opfer fallen. Für die Discounter-Ketten Pfennigpfeiffer und Mäc-Geiz könnte es aber laut Lebensmittel-Zeitung noch Hoffnung geben. 

Gespräche mit Investoren für die Non-Food-Discounter laufen bereits

In einem erst kürzlich gegebenen Interview machte die Management Trust Holding AG (MTH) klar, dass man derzeit überlege, Anteile an Pfennigpfeiffer und Mäc Geiz zu veräußern. Man wolle sich demnach  komplett aus dem deutschen Handel zurückzuziehen. 

In einem Bericht von chip.de, mit Bezug auf den Bericht der Lebensmittel-Zeitung heißt es dazu, dass der Vorstandschef der MTH-Gruppe Martin Waldhäusl bekannt gegeben hat, dass sich die Verantwortlichen über verschiedene Möglichkeiten der Beteiligungen austauschen und sogar einen Komplettverkauf der Anteile in Erwägung ziehen.

Diesem Beitrag zufolge soll es bereits ersten Gespräche mit strategischen Investoren gegeben haben, die sich für beide Handelsketten interessieren sollen. Als Grund für den Verkauf der Anteile wird dabei angeführt, dass die beiden Discounter nicht mehr zum restlichen Geschäft des österreichischen Konzern passen würden.

Noch kein endgültiges Aus für Mäc-Geiz und Pfennigpfeiffer

Waldhäusle soll in dem Interview allerdings noch erklärt haben, dass man sich in den bisherigen Verkaufsgesprächen  alle Optionen offen halten möchte. Es wäre damit auch noch denkbar, dass der österreichische Handelskonzern nicht alle seine Beteiligungen verkaufen würde und eine Mindestbeteiligung weiter als möglich ansieht.

Laut eigener Angaben von Mäc-Geiz, beschäftigt der Handelsdiscounter über 1800 Mitarbeiter. Zum Angebot gehören zahlreiche Waren des täglichen Bedarfs. Gegründet wurde das Unternehmen 1994 in Halle (Saale).

Die Pfennigpfeiffer Handelsgesellschaft entstand 1990 in Sachsen. Die Non-Food-Handelskette kam im Jahr 2021 auf 110 Filialen in Deutschland. Das Angebot der Läden beinhaltet Schreibwaren, Haushaltswaren, Bastelzubehör, Dekoration, Kosmetik, Spielwaren, Saisonartikel und Elektrogeräte.